Gärten von Schloss Trauttmansdorff Foto: Gärten von Schloss Trauttmansdorff
Gärten von Schloss Trauttmansdorff

Mit einer Vernissage zur Sonderausstellung „Blümchensex? Eine botanische Aufklärung“ sind die Gärten von Schloss Trauttmansdorff gestern in die neue Gartensaison gestartet.

Die Meraner Stadträtin Gabriela Strohmer lobte die Gärten für ihre Botschafterfunktion für Meran und ganz Südtirol. Die Gärten sind bis 31. Oktober von 9 - 19 Uhr, vom 1. - 15. November bis 17 Uhr und an den Freitagen im Juni, Juli und August bis 23 Uhr geöffnet.

Ausstellergebühren sollen nicht erhoben werden.Laut einer Information von Christian Wendt hätten bereits einige Bushersteller sowie ca. 50 internationale touristische Partner haben ihre Zusage zur Teilnahme an der Messe gegeben. Die Erstbegehung der Ausstellungsräume mit der Kuratorin der Gärten von Schloss Trauttmansdorff, Dr. Karin Kompatscher, erfolgte nach den Begrüßungsworten des Direktors der Gärten, Geom. Daniel Bedin, der Projektleiterin Dr. Karin Ortler und der Verantwortlichen für Marketing und Strategie, Dr. Heike Platter.

Ausstellung erklärt, wie Pflanzen "es machen"

Die neue Sonderausstellung in den Gärten von Schloss Trauttmansdorff klärt frech, verspielt bis geheimnisvoll und mystisch darüber auf, wie die Pflanzen „es machen“ und welche Erwartungen wir Menschen an sie knüpfen. Hell und bunt zeigt das obere Geschoss der Ausstellungsräume der Remise, wie Blüten verführen, täuschen und mit der Fauna im Team arbeiten. Ungeahnt raffiniert setzen Pflanzen Farben, Düfte und Formen ein, um ihre Art zu erhalten.

Sexuelle Revolution der Botanik

Die Reise durch die Welt der Blüten führt durch den Kreislauf des Pflanzenlebens. Botanikern fielen schon vor langer Zeit Parallelen zur menschlichen Sexualität auf; welche dieser Ausstellung jene pikante Note verleihen, die den Gästen ein Schmunzeln entlocken wird. Im Innenhof der Remise zeigt eine Zeitleiste den langen Weg der sexuellen Revolution in der Botanik. Das untere Geschoss dagegen entführt in geheimnisvoll-mystische Sphären: Schwarz ausgekleidete Wände legen die geheimen Kräfte der Pflanzen mal offen, mal lassen sie sie verschwimmen.

5.800 Pflanzenarten in über 80 Gartenwelten

Pflanzen greifen stark in das Liebesleben der Menschen ein: Lust und Verlangen, Liebe und Zurückweisung – für alles scheint ein Kraut gewachsen. Aber was ist wahr daran, was bloß gut gepflegte Alltagskultur? Ständiger Schauplatz über das ganze Gartenjahr hinweg sind rund 5.800 Pflanzenarten in über 80 Gartenwelten, die unendliche Möglichkeiten der Beobachtung bieten. Ein buntes Rahmenprogramm zur Ausstellung begleitet durch das Gartenjahr: Workshops, Fachvorträge und Blümchensex?-Themenführungen an den langen Freitagabenden stehen auf dem Programm. Das gesamte Veranstaltungsprogramm gibt es unter www.trauttmansdorff.it