Für Fahrzeugflotten, Wärmeerzeugungs- sowie Industrieprozesse bietet diese eine emissionsfreie Alternative. Dabei ist Wasserstoff der Antriebs- und Kraftstoff. Etwa 90 europäische Städte wollen einer Studie von Roland Berger zufolge in den nächsten fünf Jahren rund 1,8 Milliarden Euro in Stadtbusse, Autos und Lieferwagen mit Brennstoffzellen sowie in Elektrolyseure zur Wasserstoffproduktion und Kraft-Wärme-Kopplungsanlageninvestieren. Allerdings hinke vor allem die Autoindustrie noch hinterher und es fehle an verfügbaren Fahrzeugen.
Wie Roland Berger weiter mitteilt, verspreche die Umrüstung nicht nur Umwelt-, sondern auch wirtschaftliche Effekte. So rechne der globale Industrieverband Hydrogen Council damit, dass rund 30 Millionen zusätzliche Arbeitsplätze bis 2050 entstehen werden. Darüber hinaus werde der Einsatz der Wasserstofftechnologie weltweit jährliche Umsätze von rund 2.000 Milliarden Dollar generieren – vorausgesetzt der Wasserstoff setzt sich als globaler Energieträger durch und deckt bis zu 18 Prozent der Energienachfrage ab.
Auch dass die Pläne der meisten Kommunen konkret und entsprechende Fördermittel bereits bewilligt oder beantragt sind, zeigt die aktuelle Studie. Allerdings würden die befragten Kommunen und Regionen bei der Umsetzung ihrer Pläne auf einige Hürden stoßen. So übersteige die Nachfrage das Angebot, weil derzeit nur wenige Hersteller, vor allem asiatische, kommerziell nutzbare Busse, Lieferwagen und Autos in nur kleinen Stückzahlen anfertigen. Offenbar seien laufende Ausschreibungsverfahren bereits zurückgezogen worden.