Die Stadtwerke Osnabrück beteiligen sich an dem übergreifenden EU-Projekt „Assured“ und setzten die E-Busse als Verstärkerfahrzeuge auf der Linie 15 im Abschnitt zwischen Hauptbahnhof und Dodesheide ein. Die Busse wurden an zwei mobilen Ladegeräten, einem ABB-Ladegerät auf dem Stadtwerke-Busbetriebshof sowie einem Heliox-Ladegerät in der Endwende am Waldfriedhof Dodesheide geladen. Die Fahrzeuge wurden an beiden Geräten mittels Stromabnehmer – Pantograph genannt – geladen, der am Lademast hängt.

„Der Ladetest war aus vielerlei Sicht spannend“, berichtet Joachim Kossow, der das EU-Projekt seitens der Stadtwerke betreut. Gleich zu Beginn habe es beispielsweise bei einem Pantographen technische Probleme gegeben. „Aber genau dafür sind solche Projekte da, um Erfahrungen zu sammeln und daraus wichtige Erkenntnisse zu gewinnen“, so Kossow weiter. Die Projektpartner kämen nur so dem Ziel einer Interoperabilität zwischen E-Bussen und verschiedenen Ladelösungen näher. Vor allem hob Kossow aber auch das große Engagement der beteiligten Fahrer hervor, die mit ihnen zuvor unbekannten Bussen unterwegs waren. „Deren Feedback ist für das Projekt enorm wichtig“, macht er deutlich.

Der kurz vor dem Abschluss stehende Osnabrücker Praxistest ist eines von insgesamt fünf Assured-Demoprojekten, das zum Ziel hat, die Standardisierung intelligenter und leistungsstarker Schnellladelösungen für unterschiedliche E-Nutzfahrzeuge voranzutreiben. Neben Osnabrück werden auch Praxistests in Barcelona, Göteborg, Eindhoven und im polnischen Jaworzno durchgeführt. Insgesamt arbeiten 39 europäische Partner aus Industrie, Forschung, Verbänden und ÖPNV-Betreibern innerhalb des 2017 gestarteten und auf vier Jahre angelegten Projekts „Assured“ zusammen.

Das Osnabrücker Demoprojekt wird am kommenden Donnerstag (29. April 2021) innerhalb eines coronakonformen Online-Events vorgestellt.