Die Kraftstoffkosten für den Reisebusverkehr sowie Transport- und Logistiksektor würden zu einem fundamentalen Belastungsfaktor für den deutschen Mittelstand und die Verkehrswirtschaft, hieß es in einer Mitteilung von vier Verbänden. Die massiven Preissteigerungen innerhalb kürzester Zeit würden in vielen Fällen zur Existenzfrage. „Der Bundeswirtschaftsminister muss jetzt seine Verantwortung für den deutschen Mittelstand wahrnehmen und einen Gewerbediesel einführen sowie einen Rettungsschirm für existenzgefährdete CNG/LNG-Flottenbetreiber aufspannen“, fordern die Verbände unisono.

Die Branchenverbände, unter ihnen der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (BDO), forderten die Einführung eines verbilligten Gewerbediesels. Andernfalls könne die Logistikwirtschaft die Versorgungssicherheit nicht aufrechterhalten und die Busbranche insbesondere nicht den Reisebusverkehr, hieß es weiter.

BGL-Vorstandssprecher Dirk Engelhardt wies darauf hin, dass einige Nachbarländer Deutschlands bereits einen temporären Gewerbediesel eingeführt hätten. Das Bundeswirtschaftsministerium müsse jetzt „ein klares Signal“ senden. Steuervergünstigungen wie eine Rücknahme der CO2-Steuer seien unerlässlich, sagte Engelhardt.