Als Wanderer zwischen den Kulturen waren sie Meister der Vernetzung. Aus einfachen Kriegern und kleinen Herren wurden auf diese Weise Kulturvermittler und mächtige Fürsten. Politisch wie kulturell beeinflussten die Normannen die Geschichte Europas nachhaltig.

Ihren beispiellosen Aufstieg vom 8. bis zum Beginn des 13. Jahrhunderts, von Skandinavien bis ans Mittelmeer, präsentiert die Sonderausstellung „Die Normannen“. Rund 300 interessante Exponate werden im Rahmen der Schau mit aufwändigen Inszenierungen, virtuellen Rekonstruktionen und Mitmach-Stationen kombiniert. Vom Wikingerführer Rollo über Emma von der Normandie, Wilhelm den Eroberer und „Kaiserin“ Mathilde bis hin zu Roger II. von Sizilien und Konstanze von Hauteville begegnen die Besucher eindrucksvollen Persönlichkeiten.

Das Projekt wird von zahlreichen bedeutenden Museen und Institutionen unterstützt. Unter anderem kommen hochkarätige Leihgaben aus London, Paris, Stockholm, Barcelona, Palermo und dem Vatikan. In Mannheim werden einzigartige Handschriften, seltene Textilien, Kunsthandwerk aus Gold und Elfenbein, Schmuck und Waffen zu sehen sein – darunter Pretiosen wie die Krone Rogers II., die Angelsächsische Chronik, der Viking Raider Stone mit der ältesten bekannten Darstellung eines Wikingerangriffs in Westeuropa, eine der berühmten Schachfiguren von der Insel Lewis und der Krönungsmantel Friedrich II..

Die Sonderausstellung der Reiss-Engelhorn-Museen entsteht in Kooperation mit dem Museumsverband „Réunion des Musées Métropolitains“ in Rouen und dem „Musée de Normandie“ in Caen. Direkt in die Präsentation und die dazugehörigen Publikationen fließen auch aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse aus unterschiedlichen Fachrichtungen ein. Bereits erschienen