Der polnische Omnibushersteller Solaris wird in Kürze die ersten Serienmodelle seines neuen Solaris Urbino 10,5 ausliefern. Die neuen Busse gehen an den österreichischn ÖPNV-Betreiber Postbus und den polnischen öffentlichen Verkehrsbetrieb Komorniki .

Postbus erhält drei neue Solaris Urbino 10,5, die Ende Februar 2017 übergeben und Anfang März geliefert werden sollen. Komorniki hat zwei Solaris Urbino 10,5 sowie sechs Solaris Urbino 12 geordert, die im Herbst 2017 ausgeliefert werden sollen.

Die Fahrzeuge, die Postbus in Lienz einsetzen will, werden mit DAF/PACCAR MX-11-Motor von 249 kW ausgestattet sein, während in den Bussen für Komorniki ein vertikal installierter Cummins ISB6.7 E6C 250B-Motor von 186 kW eingesetzt wird.

Die künftig in Lienz fahrenden Busse sind mit der Türanordnung 1-2-0 ausgestattet und bieten Sitzplätze für 26 Fahrgäste. Die Fahrzeuge für Komorniki werden mit der Türanordnung 2-2-0 hergestellt und verfügen über 23 Sitzplätze, von denen sechs aus Einstiegshöhe betretbar sind.

Alle an Postbus und Komorniki gelieferten Fahrzeuge sollen über eine Klimaanlage, Fahrkartenautomaten und LED-Beleuchtung verfügen.

Der von Postbus Ende 2015 unterschriebene Vertrag über die Lieferung von drei Solaris Urbino 10,5 ist Bestandteil eines Rahmenvertrags, der eine Gesamtbestellung von bis zu 288 Bussen durch das österreichische Unternehmen ermöglicht. Bisher seien von Postbus 32 Busse in Auftrag gegeben worden. Der Auftrag von Komorniki soll laut Solaris die bisher größte Bestellung im Rahmen der gemeinsamen Zusammenarbait sein.

Solaris präsentierte den neuen 10,5 Meter langen Bus der Midi-Klasse zum ersten Mal Ende letzten Jahres auf der Trans-Expo-Messe im polnischen Kielce. Der Solaris Urbino 10,5 ist in Anlehnung an neue Module des 12 Meter langen Solaris konstruiert worden, allerdings sei der Abstand zwischen der ersten Tür des neuen Urbino 12 und der zweiten Achse um 1,5 Meter verkürzt worden. Ansonsten seien weitestgehend dieselben Elemente der Seitenpaneele genutzt worden wie bei der 12 Meter langen Version.

Die mit der verkürzten Baukonstruktion einhergehende Verringerung des Achsabstands von 5900 mm auf 4.450 mm soll den Bus wendiger und ideal für enge Gassen machen. Vorder- und Heckbereich des Fahrzeuges wurden nicht geändert.