Die Nachfrage für Fahrzeuge dieser Art sei laut Solaris auf dem skandinavischen Markt hoch. „Trotz der Tatsache, dass wir den neuen elektrischen Low-Entry-Bus vor allem für skandinavische Länder entwickeln, werden wir das Fahrzeug natürlich nicht nur dort anbieten. Es wird für alle Betreiber erhältlich sein, die nach LE Dreiachsern für den innerstädtischen und im Überlandverkehr suchen, sagt Petros Spinaris, stellv. Vorstandsvorsitzende von Solaris.

Mit der Entwicklung des 15 Meter langen E-Busses der Baureihe Urbino 15 LE verpasst Solaris dieser Busgeneration auch gleichzeitig eine neue Identität. Denn diese Baureihe soll zukünftig ausschließlich in der Version mit Elektroantrieb lieferbar sein. Die ersten 15 Meter langen Dreiachser der Baureihe Urbino 15 LE – mit konventionellem Diesel- und CNG-Antrieb – baute Solaris bereits 1999. Bisher verkaufte der Hersteller eigenen Angaben zufolge knapp 1.300 Fahrzeuge dieser Art.

Der Solaris Urbino 15 LE electric soll mit zwei oder drei Türen (2-2-0 oder 2-2-1) erhältlich sein und mit 55 Sitzplätzen bestückt werden. Als Energiespeicher sollen die Batterien der neusten Generation Solaris High Energy+ dienen. Über die Reichweite macht der Hersteller zunächst keine konkreten Angaben. Die Batterieladung soll nach Wunsch entweder per Stecker oder per Pantograf, der auf dem Dach angeordnet wird, möglich sein.

Die Planungsarbeiten an dem neuen Fahrzeug werden laut Solaris in den kommenden Wochen abgeschlossen, danach folgt die Fertigung von zwei Vorserienfahrzeugen, die dann anschließend in den Testbetrieb gehen sollen.