Silke Becker wurde einstimmig in den GBK-Vorstand
gewählt
Auf der 40. Mitgliederversammlung der Gütegemeinschaft Buskomfort (GBK) wurde heute Silke Becker, Horst Becker Touristik, Spiesen-Elversberg, in den GBK-Vorstand gewählt.
Sie löst Heinrich Marti ab, der nicht mehr kandidierte, und sich auf der RDA-Mitgliederversammlung am Nachmittag um das Amt des Vizepräsidenten bewirbt. Silke Becker wurde in Abwesenheit, infolge beruflicher Verpflichtungen, einstimmig bestätigt.
In der Diskussion um rückenlehnenneigungsunabhängige Bustische (mit Gestänge wie im Flugzeug) als Kriterium für den 5-Sterne-Bus sprach sich nach kontroverser, aber sachlicher Diskussion eine Mehrheit (30 zu 21 Stimmen) für die Beibehaltung dieser Regelung aus. Zwischenzeitlich klassifizierte 5-Sterne-Busse, die fest an der Rückenlehne montierte Tischplatten haben, dürfen ihren Status behalten. Neu zuzulassende Busse müssen künftig wieder ausschließlich, gemäß Satzung, mit Flugzeugtischen ausgerüstet sein.
Gegenwärtig gibt es 276 5-Sterne-Busse, ein Drittel davon dürften die künftig für diese Klassifikation nicht mehr zulässigen Klapptische an der Rückenlehne haben. Insbesondere Matthias Bölck, Bölck-Reisen, Schuby, hatte sich mit seinem Antrag und überzeugenden Begründungen für die Öffnung dieser Regelung stark gemacht, wurde von vielen Busunternehmern (Klute Reisen, Plüm, Dehn, Milster u.a.) unterstützt. Doch auch die Argumente der Traditionalisten (Hörmann, Marti, Binder u.a.), die keine Aufweichung der Qualitätskriterien wollten, hatten Gewicht. Einig war man sich nur in einem Punkt, den Fahrgast selbst, interessiert das alles herzlich wenig, für ihn zählt die Qualität der Reise insgesamt.
GBK-Vorsitzender Hermann Meyering hatte in seinem Bericht die Arbeit der GBK 2014 bilanziert, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Bestehen feiert, und aktuelle Erfolge des Busse benannt: „Im Bereich Infotainment ist es der Bus, der die Bahn in Zugzwang bringt.“ Ungeachtet der Tatsache, dass eine grundsätzliche Zustimmung der RDA-Mitglieder zur IBV-Kampagne „bus.de“ noch aussteht, präsentierte die GBK Ergebnisse ihres Vorantreibens von „bus.de“ im vergangenen Jahr. Nahezu alle 497 GBK-Mitglieder haben die Imageumlage von 250 Euro gezahlt. Die GBK verfügt, inklusive der Beiträge von Unterstützer, damit über eine Summe von 113.000 Euro für „bus.de“. Hermann Meyering wünschte sich für die Zukunft auch verstärkte Synergien mit dem Bundesverband Deuterscher Omnibusunternehmer (BDO). Nach Einschätzung von Insidern sei das keine aus der Luft gegriffene Anmerkung gewesen. Auch die Anwesenheit von Christiane Leonard, Hauptgeschäftsführerin des BDO, auf der GBK-Mitgliederversammlung deutete darauf hin. (jw)