Die Transaktion stehe noch unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Freigabe, räumte Siemens in einer Pressemitteilung ein. Wird die Freigabe allerdings erteilt, erwirbt Siemens von der Private-Equity-Firma Waterland und einer Beteiligungsgesellschaft 100 Prozent der Anteile an Heliox. In der Beteiligungsgesellschaft sind Anteile von Mitarbeitern und Einzelinvestoren gebündelt.
Die Akquisition soll das bereits vorhandene Ladeinfrastruktur-Portfolio von Siemens eMobility um Produkte und Lösungen für das DC-Schnellladen, die sich auf eBus- und e-LKW-Flotten konzentrieren, erweitern. Darüber hinaus soll die Transaktion dazu beitragen, die Siemens-Marktpräsenz vor allem in Europa und Nordamerika auszubauen und gleichzeitig die Kompetenz des Unternehmens im Bereich der Leistungselektronik stärken. Der Kauf von Helios stelle einen wichtigen Meilenstein dar, der einen erheblichen Mehrwert für das schnell wachsende Siemens-eMobility-Ladegeschäft biete, so Matthias Rebellius, Mitglied des Vorstands der Siemens AG und CEO von Smart Infrastructure. Neben der grundsätzlichen Erweiterung des Siemens-Angebots sehe man erhebliches Digitalisierungs- und Software-Potential in den Bereichen Energie- und Depotmanagement und -dienstleistungen.
Über Heliox
Heliox hat seinen Sitz in den Niederlanden und beschäftigt rund 330 Mitarbeiter. Das Unternehmen bietet IoT-fähige Hardware („Internet of Things“), Software und Dienstleistungen für AC- und DC-Laden von 11 bis 300 kW für ein breites Anwendungsspektrum. Heliox biete „erstklassige intelligente Energiemanagementlösungen, die auf die sich schnell verändernde E-Mobilitätslandschaft zugeschnitten und skalierbar sind“, so das Unternehmen in einer Darstellung.