Ein Shell-Forscher untersucht zwei Kraftstoffproben
(Foto: Shell Deutschland)
Das Energieunternehmen Shell hatte am 12. November Kunden zum zweiten Shell Technology Forum in sein Versuchslabor nach Hamburg eingeladen.
Ziel der Veranstaltung war es, über die zukünftigen Entwicklungen im Bereich der Schmierstoffe zu informieren. Zu der Veranstaltung kamen 130 Gäste, die Plenarvorträgen von externen Spezialisten sowie Experten von Shell lauschten. Demnach steht die Industrie in Deutschland vor gewaltigen Herausforderungen.
Steigender Kostendruck, wartungsintensive Anlagen und eine immer umfassendere Emissionsgesetzgebung fordern die stetige Entwicklung neuer, innovativer Produktlösungen. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, investiert Shell, laut Unternehmensauskünften, rund 1,3 Milliarden Dollar jährlich in Forschung und Entwicklung.Weltweit beschäftigt das Energieunternehmen rund 15.000 Mitarbeiter, die ausschließlich an Lösungen für die künftige Energieversorgung arbeiten.
Potenziale durch detaillierte Analyse der Maschinen und Arbeitsabläufe
Dr. Cameron Watson, Shell General Manager OEM und Direct Sector Technology, sagte: „Der technologische Fortschritt im EDV-Bereich wird in Zukunft noch rasanter voranschreiten. Dadurch ergeben sich stetig neue Möglichkeiten, die Datenverarbeitung unserer Systeme weiter zu präzisieren. Durch eine detailliertere Analyse der Maschine und des Schmierstoffbedarfs ergeben sich Potentiale für Innovationen im Bereich der Anlagenschmierung, an denen Shell bereits intensiv forscht.“ Prof. Selda Gunsel, Vice President Shell Global Commercial Technology, erklärt weiter: „Bei Shell arbeiten wir gezielt daran, die Lücke zwischen der zukünftigen Energieversorgung und der steigenden Nachfrage nach neuen Energieträgern zu schließen. Dabei konzentrieren wir uns auf drei Leitprinzipien – Innovation, Anwendung und direkte Kooperation mit Herstellern und Kunden.”
Qualitätssicherung und Weiterentwicklung
Im Zentrum Europas gelegen verfügt das Shell Technology Centre Hamburg über gute Verbindungen zur deutschen und internationalen Industrie. Schwerpunkte dieser technischen Kooperationen mit Automobilherstellern sind die Qualitätssicherung und die kontinuierliche Weiterentwicklung von Schmier- und Kraftstoffen. Das 1956 gegründete Shell Technology Centre in Hamburg gilt als eines von drei Shell Expertise-Zentren speziell für Schmierstoffe und ist eines von sieben Shell Technology Centren weltweit. Insgesamt arbeiten in Hamburg knapp 300 Chemiker, Ingenieure verschiedener Fachrichtungen, Techniker, Mechaniker und Laboranten an der Optimierung bestehender und der Entwicklung neuer Produkte.