Bei der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln haben Senioren und Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen besondere Bedürfnisse.

In Göppingen konnten sie zum Landkreisfest Ende September am Gemeinschaftsstand des Verbands Baden-Württembergischer Omnibusunternehmer (WBO), Omnibusverkehr Göppingen (OVG) und des Sanitätshauses Weimann ausprobieren, wie sie am besten im Bus klarkommen.

Ein in der Schulung von Senioren erfahrener Trainer führte mit einem regulären Niederflurbus des OVG vor, wie sich auch körperlich eingeschränkte Menschen im ÖPNV bewegen können.

Die Teilnehmer wurden praktisch angeleitet, wie man sich an der Bushaltestelle informiert und richtig verhält, wie man sicher mit einem Rollator oder einem Rollstuhl ein- und aussteigt oder wie man dem Fahrer seinen Ausstiegswunsch anzeigt. Darüber hinaus wurde über die Themen sicheres Sitzen, Gehen, Stehen im Bus, Sicherheitseinrichtungen, Einklemmschutz der Türen und die Verständigung mit dem Fahrer informiert.

Das Bustraining nutzten auch nicht-mobilitätseingeschränkte Personen. So wurde beispielsweise einer Familie mit Kinderwagen demonstriert, wie das Verkanten der Vorderräder beim Ausstieg vermieden werden kann. Außerdem wurde auch die einfache Nutzung der ausklappbaren Einstiegsrampe vorgeführt.

Auch die Psychologie spielte, neben der technischen Seite, eine Rolle. Sicherheit gewinnt man vor allem durch Gewohnheit und so konnten Interessierte selbst praktische Erfahrungen mit dem Bus machen, um künftig sicher und selbständig den ÖPNV nutzen zu können. Zum Testen standen Rollstühle und Rollatoren des Sanitätshauses Weinmann bereit.