Die Stadt Konstanz zieht weiterhin den Bau einer Seilbahn als öffentliches Verkehrsmittel in Erwägung. Das sei eine von mehreren Verkehrsarten, die geprüft würden, sagte ein Sprecher der Stadt.
In diesem Jahr liefen Erhebungen unter anderem im Busverkehr, um festzustellen, wie viele Fahrgäste es gibt, woher sie kommen und wohin sie fahren.
Auf Basis der Erhebung solle dann eine Potenzial-Analyse für eine Seilbahn erstellt werden. Mit Ergebnissen rechnet die Stadt bis Mitte 2019. Auch ein Wasserbus und eine Stadtbahn wurden diskutiert. Die Idee der Seilbahn hatte Oberbürgermeister Uli Burchardt (CDU) 2013 aufgebracht und damit für viel Furore gesorgt: Das ungewöhnliche Verkehrsmittel könnte demnach von einem Parkplatz am Stadtrand über den Rhein hinweg bis zum Hafen verlaufen und Bürger und Besucher in die Innenstadt bringen. Es sei ein „sehr effizientes und kein wahnsinnig teures Verkehrsmittel“, argumentierte der Burchardt damals. Zudem sei eine Seilbahn „sehr sicher, ökologisch hervorragend, macht Spaß und ist rückbaubar“.
In Konstanz herrscht vor allem an Samstagen starker Verkehr. So kommen beispielsweise zahlreiche Einkaufstouristen aus der Schweiz und dem deutschen Umland in die Stadt. 2014 griffen die Verkehrsplaner bereits zu drastischen Maßnahmen und sperrten einen von drei Grenzübergängen aus der Schweiz für den Autoverkehr, nur für Fußgänger und Radfahrer bleibt er weiterhin geöffnet.