Eurobus, das größte private Schweizer Busunternehmen, übernimmt die Mehrheit am Fernbusanbieter Domo Swiss Express und sichert sich damit die konzessionierten Fernbuslinien, dies vermelden Schweizer Medien.

Das Ziel der Übernahme sei es, mit vereinten Kräften den Aufbau und Betrieb eines nationalen Fernbusgeschäfts zügig voranzutreiben.

Das erste Schweizer Fernbus-Netz soll mit vier Linien wie geplant am 10. Juni in Betrieb gehen würden mit Fahrzeugen der Domo Swiss Express betrieben. Medienberichten zufolge ist Domo Swiss Express der erste und bislang einzige Schweizer Fernbus-Anbieter, der drei bereits für den Betrieb konzessionierte nationale Fernbuslinien besitzt. Die Domo Reisen & Vertriebs AG in Glattbrugg sei von der Übernahme nicht betroffen. Der Betrieb werde vom Eurobus-Standort in Bassersdorf aus sichergestellt.

Nach Informationen der Baseler Zeitung hat Domo bereits die nötigen Konzessionen für die Linien von Genf nach St. Gallen, Basel ins Tessin, Chur nach Sitten und Zürich nach Basel vom Bund erhalten. Diese gehen an Eurobus über. Zudem habe Eurobus bereits vor der Fusion weitere Konzessionsgesuche beim Bund eingereicht und wolle Linien vom Mittelland in die Tourismusgebiete anbieten.

Blick.ch berichtet, dass die Fernbusse wie zuvor geplant unter der Marke „Domo Swiss Express“ fahren. Weiterhin heißt es, dass gegenwärtig „eine für den Fernbusverkehr dezidierte Homepage mit Buchungsfunktionalität aufgebaut“ werde. Hier könnten alle Kunden die nötigen Funktionen und Fahrpreise finden.

Eurobus mit Sitz in Windisch beschäftigt 500 Mitarbeiter und verfügt über eine Flotte von 260 Mini-, Linien- und Reisebussen.