Das Saarbrücker Verkehrsunternehmen plant, künftig die Brennstoffzelle als alternative Antriebsform ihrer Busflotte einzusetzen und vier Wasserstoffbusse anzuschaffen. Das hierzu zu Wochenbeginn getestete Fahrzeug stammt von dem belgischen Bushersteller Van Hool.

„Die Wasserstoffbusse erfüllen das Kriterium einer großen Reichweite und kurzen Betankungszeiten. Diese können wir anders als Elektrobusse in unserem Kurssystem der Linienbusse, die bis zu 300 Kilometer am Tag nonstop im Einsatz sind, problemlos einsetzen“, teilte Peter Edlinger, Geschäftsführer der Saarbahn, mit. Für die umweltfreundliche Mobilität in Saarbrücken seien emissionsfreie Antriebe bei Bussen ein wichtiger Baustein. Daher sei die Wasserstofftechnologie eine große Chance für die Stadt, ergänzte Oberbürgermeister Uwe Conradt.

Da ein Wasserstoffbus mitunter mehr als das Zweifache eine Dieselbusses kostet, will die Saarbahn die bestehenden Fördermöglichkeiten des Bundes nutzen, die bis 80 Prozent der Fahrzeugmehrkosten bei der Anschaffung abdecken sollen.

Mit der Lieferung der ersten Wasserstoffbusse rechnet das Verkehrsunternehmen frühestens in 2023. Noch in diesem Monat will die Saarbahn aber ihre Busflotte von 138 Fahrzeugen mit 20 Diesel-Bussen, die die Schadstoffklasse Euro VI erfüllen, verjüngen. Dafür investiert man rund 5,2 Millionen Euro.