„Rufbusse sorgen an immer mehr Orten für neue Mobilität, die Nutzerzahlen verdoppeln sich teilweise im Wochentakt“, offenbarte der SPD-Politiker in einer Stellungnahme gegenüber der dpa. Nach Meyers Angaben verbinden zahlreiche neue Regiobuslinien Städte und Dörfer. Am 2. September sollen die nächsten drei neuen Linien an den Start gehen. Weitere sind für das kommende Jahr in der Pipeline. Rufbusse seien inzwischen in vier der sechs Landkreise flächendeckend im Einsatz. „In den Landkreisen Vorpommern-Rügen und Vorpommern-Greifswald wird der Service Schritt für Schritt weiter ausgebaut“, verspricht der Minister.
Die Rufbusse binden selbst kleinste Orte im Flächenland Mecklenburg-Vorpommern an das ÖPNV-Netz an. Sie verkehren dabei regelmäßig und auf festen Linien, fahren jedoch nur, wenn sie mindestens zwei Stunden vor der Fahrt bestellt werden. Das Investment des Landes in den Aufbau des Angebots beläuft sich für die Jahre 2023 und 2024 auf insgesamt fast 23 Millionen Euro. Die Landkreise stellen ebenfalls Geld zur Verfügung. Meyer zeigt sich von den Investitionen begeistert: „Die Rufbusse sind schon jetzt ein echtes Erfolgsmodell und werden wunderbar angenommen.
Gestartet ist die mobilitätsoffensive im April 2023. Sie ruht auf 3 Säulen, wobei 1. der Schienenpersonennahverkehr mit neuen Angeboten und einer schnelleren Taktung ausgebaut werde, 2. die Regiobuslinien ein neues, die Zentren und ländliche Räume des Landes verbindendes Netz bilden und 3. die Rufbusse den Menschen in MV ermöglichen sollen, ohne eigenes Auto mobil zu sein. Nicht zuletzt leiste auch das Deutschlandticket einen Beitrag. Dazu verwies Meyer auf das vergünstigte Deutschlandticket für Senioren und Azubis, das in MV für 29 Euro zu haben ist.
Daneben habe sich auch auf der Schiene einiges getan, so Meyer. Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2023 habe das Land rund 1,2 Millionen Leistungskilometer für 17 Millionen Euro zusätzlich bei der Bahn bestellt. Dies sei die größte Steigerung des Angebots seit der Bahnreform 1994/1995. Zur Wahrheit gehöre aber auch, dass die vielen Baustellen und der Mangel an Personal und Material bei der Bahn Spuren hinterließen. So sei seit Freitag die Strecke Hamburg-Berlin gesperrt und auch auf der Strecke Hamburg-Schwerin werde gebaut.