Die „MSC Poesia“ wird in Warnemünde erwartet und soll dann zu einer Kreuzfahrt ins schwedische Göteborg und dänische Aarhus aufbrechen, teilte Rostock Port mit. Auf dem 293 Meter langen Schiff finden bis zu 4.000 Passagiere und Besatzungsmitglieder Platz.

Insgesamt 199 Mal sollen 41 Schiffe in diesem Jahr anlegen, etwas weniger als im letzten Jahr, erklärte Hafengeschäftsführer Jens Scharner. Am 12. Juli sollen gleich fünf Kreuzliner in Rostock festmachen, teilte die Tourismuszentrale mit. Die größten Schiffe sind den Angaben zufolge die „Norwegian Getaway“ mit 326 Metern und die „Regal Princess“ mit 330 Metern Länge. Laut Scharner werden erstmals drei Schiffe der Rostocker Reederei Aida regelmäßig Warnemünde anlaufen.

Für die Daheimgebliebenen soll es wieder die beliebten Port-Partys geben: Die erste am 24. Mai und dann bis in den September jeweils einmal im Monat, teilte die Tourismuszentrale mit.  

In der Kreuzfahrtsaison 2018 hatte der Hafen nach eigenen Angaben einen Kreuzfahrtrekord erzielt. Bei 206 Anläufen seien bei der branchenüblichen Zählungsweise rund 923.000 Seereisende an und von Bord der Urlauberschiffe gegangen. Im Vorjahr waren es noch 892.000 gewesen.

Einen Dämpfer muss der Hafen in diesem Jahr jedoch hinnehmen: Die Reederei Pullmantur habe sich entschieden, ihre Passagiere künftig nicht mehr in Warnemünde, sondern in Malmö an und von Bord gehen zu lassen, sagte Scharner. Grund sei die gesunkene Nachfrage spanischer Kreuzfahrttouristen nach Ostsee-Reisen, stattdessen würden Reisen nach Norwegen stärker nachgefragt.

Um im harten Wettbewerb zwischen den Kreuzfahrthäfen zukünftig bestehen zu können, will die Hafengesellschaft nach früheren Angaben in den kommenden fünf Jahren 250 Millionen Euro in die Entwicklung der Infrastruktur investieren. Allein 2019 sollen 40 Millionen davon etwa in den Bau des zweiten Kreuzfahrtterminals fließen. Ab kommendem Jahr soll es das jahrelange Zeltprovisorium neben dem Cruise Center ersetzen. Ebenfalls im nächsten Jahr soll auch eine Landstromanlage in Betrieb gehen, mit der die Kreuzfahrtriesen im Hafen mit Strom versorgt werden sollen. So soll die Umweltverschmutzung reduziert werden, weil die Maschinen der Schiffe dann nicht mehr im Hafen laufen müssten.