Der Gemeinde- und Städtebund forderte Anfang dieser Woche bei seiner Mitgliederversammlung in Ingelheim Unterstützung für die Kommunen, damit Dieselbusse nachgerüstet und ein Netz von Ladestationen für Elektrofahrzeuge aufgebaut werden können.

„Mobilität ist ein unverzichtbarer Baustein für die Menschen und die Wirtschaft. Dazu gehört die klare Ausrichtung auf die Elektromobilität, um die Umweltbelastungen zu reduzieren“, erklärte Vorstandsmitglied Winfried Manns.

Ob das Geld vom Bund oder vom Land kommen soll, blieb zunächst offen. Die Grünen werteten die Forderung nach mehr E-Bussen positiv. „Die Mobilität der Zukunft muss emissionsarm sein, damit Mensch und Umwelt nicht weiter unter den Belastungen leiden“, teilte Grünen-Landtagsfraktionschef Bernhard Braun mit. Neue Formen der Mobilität und alternative Antriebe seien auch Thema der Herbstklausur der Grünen-Landtagsfraktion in dieser Woche.

In Rheinland-Pfalz gibt es bisher rund 300 öffentlich zugängliche Ladestationen. Die Zahl muss nach Ansicht der rot-gelb-grünen Landesregierung erhöht werden. Mainz, Ludwigshafen und Koblenz sind die Städte mit der höchsten Luftverschmutzung in Rheinland-Pfalz. Die Städte und Gemeinden dringen außerdem auf den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs in der Fläche. Der konsequente Ausbau sei unverzichtbar, damit keine Kommunen abgehängt würden, sagte Manns.