Das Ausbleiben der Fahrgäste als Folge der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Maßnahmen haben tiefe Löcher in den Kassen der Verkehrsunternehmen hinterlassen. Mit dem aktuellen Beschluss stellt der Bund nun zusätzlich zu den 2,5 Milliarden Euro im vergangenen Jahr eine weitere Milliarde an Hilfsgeldern zur Aufrechterhaltung des ÖPNV zur Verfügung. Der Verband Deutscher Verkehrsbetriebe beziffert die Verluste des ÖPNV für die Jahre 2020 und 2021 auf rund sieben Milliarden Euro. Um die gesamten Corona-Schäden im ÖPNV-Sektor ausgleichen zu können, sollen die Mittel des Bundes jeweils in gleicher Höhe von den Ländern ergänzt werden.

Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (BDO) begrüßt die Entscheidung der Bundesregierung, den ÖPNV-Rettungsschirms für das Jahr 2021 fortzusetzen und sieht darin „ein vorbildliches Engagement für den öffentlichen Personennahverkehr in Deutschland.“

BDO-Präsident Karl Hülsmann: „Wir sind sehr froh, dass die Bundesregierung die besondere Bedeutung des ÖPNV für die Mobilität der Menschen in Deutschland erkannt hat und dessen Strukturen mit der Verlängerung des Rettungsschirms weiter schützt. Auf diese Basis aufbauend können und wollen wir nun gemeinsam nach vorne schauen und dafür kämpfen, dass die Bedeutung des ÖPNV in den kommenden Jahren erst auf das Vor-Krisen-Niveau steigt und hoffentlich bald sogar darüber hinauswächst. Mit Blick auf die Eindämmung des Klimawandels ist die Stärkung des öffentlichen Personenverkehrs eine zentrale Zukunftsfrage für unser Land.“