Damit können 40 Millionen Euro, welche Baden-Württemberg als bislang einziges Bundesland explizit für die Bustouristik zur Verfügung stellt, in den nächsten Wochen ausgeschüttet werden, teilt der Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmer (WBO) mit.

Nach dem Landesprogramm liegt der Förderbetrag – für einen Förderzeitraum ab frühestens September – pro Bus bei 18.750 Euro; kleinere Busse erhalten laut WBO weniger. Zusätzlich kann laut Verkehrsministerium Baden-Württemberg ein Öko-Bonus in Abhängigkeit der jeweiligen Schadstoffklasse des beantragten Busses gewährt werden. Pro Unternehmen können nach Angaben des WBO bis zu 20 Fahrzeuge angesetzt werden, die Höchstsumme pro Unternehmen seien 400.000 Euro. „Mit den Hilfen von Bund und Land haben die Familienunternehmen eine Chance, dieses Jahr zu überstehen, obwohl die Bustouristik unverändert am Boden liegt“, sagt der WBO-Geschäftsführer Witger Weber.

Die erforderlichen Antragsvordrucke sollen im August veröffentlicht werden. Förderanträge können dann bis zum 31. Oktober 2020 für einen Förderzeitraum von September 2020 bis einschließlich Dezember 2020 bei der L-Bank eingereicht werden. Die Anträge werden nach Angaben der Landesregierung chronologisch in der zeitlichen Reihenfolge des Antragseingangs bearbeitet.

Aus dem Verkehrsministerium heißt es weiter: „Im Falle einer Überzeichnung des Förderprogramms werden Förderanträge aufgrund des bereits ausgeschöpften Programmvolumens nicht zum Zuge kommen („Windhundprinzip“). Die Auszahlung erfolgt frühestens zu Beginn des der Bewilligung zugrundeliegenden Förderzeitraums“.