Zudem müssen an der Schwebefähre nach den ersten Monaten im Einsatz beispielsweise die Fahrwerke kontrolliert und die Steuerung zur Beschleunigung der Anlegemanöver umprogrammiert werden. Zugleich startet die Bauwerksprüfung der Rendsburger Hochbrücke. Ein Betrieb der Fähre ist dann nicht durchgängig möglich. Die Dauer von drei Wochen enthält den Angaben zufolge Zeitpuffer, da witterungsabhängige Arbeiten stattfinden.

Zuvor hatten die Zeitungen des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlags (shz) über die Maßnahmen berichtet. Der Geschäftsführer von Mittelholstein Tourismus, Heiko Müller, kritisierte demnach den Zeitpunkt: „aus touristischer Sicht ist es eine Katastrophe, wenn die Schwebefähre im Juli nicht fährt oder drei Wochen im Wartungsmodus steckt“.
Das WSA versicherte, dass sich alle Beteiligten bemühten, die Schwebefähre so schnell als möglich wieder in Betrieb zu nehmen.

„Natürlich ist uns bewusst, dass die Schwebefähre ein Anziehungspunkt für den Tourismus ist.“ Die Behörde machte aber auch deutlich, dass sie in erster Linie ein Nahverkehrsmittel sei, welches täglich von Berufspendlern und Schülern genutzt werde. „Aus diesem Grund finden die Arbeiten während der Schulferien in Schleswig-Holstein statt. Da wesentliche Arbeiten witterungsabhängig sind, ist es sinnvoll, sie in den Sommer zu legen. Die Ferien im Herbst sind zu kurz.“

Die Schwebefähre gilt als ein Wahrzeichen der Stadt Rendsburg. Wegen einer Havarie mussten Einheimische und Touristen allerdings sechs Jahre lang auf sie verzichten. Die 1913 in Dienst gestellte historische Fähre war im Januar 2016 bei schlechter Sicht mit einem Schiff zusammengestoßen und dabei zerstört worden. Die neue Schwebefähre hatte nun Anfang März ihre regulären Fahrten aufgenommen.