Bei einem Busunglück auf der Autobahn 5 bei Karlsruhe (Baden-Württemberg) ist am heutigen Mittwoch die 30-jährige Reiseleiterin ums Leben gekommen. 31 Menschen wurden nach Angaben der Polizei verletzt, zwei davon schwer. In dem Bus war eine Seniorengruppe aus Bayern.

Der Busfahrer war nach ersten Erkenntnissen wohl aus Unachtsamkeit auf ein Müllauto aufgefahren. Medienberichten zufolge hatte das Fahrzeug vor ihm wegen eines Staus vor der Dauerbaustelle abbremsen müssen, was der Busfahrer offenbar zu spät bemerkt hatte.

Der Chef des Reisebus-Unternehmens, Reinhold Rabenstein, war nach eigenen Angaben bereits auf dem Weg zur Unfallstelle. Der Busreiseveranstalter sitzt wohl in Bayreuth. Die Reisegruppe war  in der Region gestartet. Die Unfallstelle liegt vor einer Großbaustelle der A5 zwischen Karlsruhe und Rastatt, wo sich seit Tagen regelmäßig lange Staus bilden. Der Bus muss mit der rechten Seite auf den Müllwagen aufgefahren sein - die rechte Vorderseite des Busses war stark beschädigt. Der Bus mit der Seniorengruppe war in Richtung Süden unterwegs. Wohin die Gruppe wollte, war zunächst nicht bekannt. "Wir müssen uns erstmal um die Verletzten kümmern", sagte der Sprecher. Auch mussten noch Angehörige informiert werden. 

Anwohner waren am frühen Morgen durch Martinshörner von Polizei und Rettungskräften aufgeschreckt worden. Hubschrauber kreisten über der Unfallstelle. Dahinter bildeten sich kilometerlange Rückstaus nicht nur auf der A5, sondern auch auf der A8 Richtung Karlsruhe. Auch in Karlsruhe staute sich am Morgen der Verkehr, weil Autofahrer versuchten, die A5 zu umfahren.