Die 50 Insassen kamen mit einem Schrecken davon, denn der Bus pflügte knapp 200 Meter durch den Grünstreifen, drehte sich und kam schließlich schräg zum Stehen. Ein Fahrgast rutschte bei dem Manöver von seinem Sitz und verletzte sich leicht. Die übrigen 43 Fahrgäste und auch die beiden Fahrer an Bord blieben unverletzt.
Die Passagiere hätten „wahnsinniges Glück“ gehabt, sagte eine Polizeisprecherin. Hätte es an der Stelle andere Böschungsverhältnisse gegeben oder hätte der Bus eine Leitplanke getroffen, wäre das Fahrzeug „definitiv“ nicht auf vier Rädern zum Stehen gekommen. „Eine aufsteigende Leitplanke an der Stelle hätte etwa "wie eine Sprungschanze gewirkt", so die Sprecherin.
Busfahrer reagiert geistesgegenwärtig
Ursache für den Unfall sei laut Polizei ein technischer Defekt gewesen: Wegen einer kaputten Bremsleitung habe das Notbremssystem des Busses ausgelöst. Daraufhin habe die Lenkeinrichtung blockiert und der Bus habe nach rechts gezogen. Der Busfahrer habe geistesgegenwärtig reagiert und gegengelenkt. Den Bus bei der hohen Geschwindigkeit noch auf der Bankette ausrollen zu lassen, sei kein leichtes Manöver gewesen.
Der Unfall weckt Erinnerungen an andere Bus-Unglücke in jüngerer Vergangenheit. Mehrere Menschen waren ums Leben gekommen.