Referenten  und Paketer beim VPR-Seminar (Foto: VPR)
Referenten und Paketer beim VPR-Seminar (Foto: VPR)

Wie man sich mit eigenveranstalteten Gruppenreisen als Reisebüro profilieren kann, dabei seine Marge selbst bestimmt und in Kooperation mit Paketern Reiseprogramme auflegt, war Inhalt eines Seminar  des Verbandes der Paketer (VPR) am 17. und 18. September 2015 im Best Western Plus  Hotel Steinsgarten in Gießen.

Mit dabei waren zwölf Inhaber und Geschäftsführer deutscher Reisebüros und die vier Paketer Behringer Touristik, Grimm Touristik Wetzlar, Service-Reisen Giessen und Tour Project.

Hintergrund: Reisebüros stehen in einem härter werdenden Wettbewerb und vor großen Herausforderungen. Provisionskürzungen, Veranstalter-Insolvenzen und das Internet als Buchungs- und Informationskonkurrenz erschweren es dem stationären Vertrieb, seine Umsatz- und Renditeziele zu erreichen.

Moderiert von Michael Ellert, VPR-Präsidiumsmitglied Ressort Kommunikation und Director Tourism Sales der Stage Entertainment, wurde an beiden Tagen den Seminarteilnehmern alle rechtlichen, produkt- und vertriebstechnischen Kenntnisse und Informationen in Theorie und Praxis vermittelt, heißt es in einer Pressemitteilung des VPR.

Im ersten von insgesamt vier Seminarmodulen zeigte Uwe Schneider, Geschäftsführer Grimm Touristik Wetzlar, in seinem Referat „Vom Mittler zum Veranstalter“ die Vorteile der Eigenveranstaltung auf, die Rahmenbedingungen der Veranstalterreise im Wettbewerb mit der „Nicht-Veranstalterreise“ und gab einen Marktüberblick zur Paketer-Auswahl im VPR mit Generalisten und Spezialisten. Rechtsanwalt Christian Graf, TAS Touristik Assekuranz, gab einen Überblick zu den rechtlichen Grundlagen und Rahmenbedingungen sowie zur notwendigen Absicherung. Ronald Berlinghoff, Tourismusmanagement, und Martin Aust, Agentur Bräutigam, stellten den Vertrieb von Gruppenreisen in den Mittelpunkt. Von der Marktforschung zur Ermittlung potentieller Kunden über die begleitete Gruppenreise, der richtigen Kundenansprache, Kundenbindungsmaßnahmen bis zur optischen Umsetzung von Vertriebskampagnen reichte das Themenspektrum.  VPR-Vizepräsident Adriano Matera war mit dieser neuen VPR-Veranstaltung sehr zufrieden: „Die Teilnehmer lobten neben der Informationstiefe vor allem auch die intensiven Gesprächsmöglichkeiten mit den Paketern während des Seminars und in den einzelnen Unternehmen.“