Der Lionel Messi der Reiseanalyse: Rolf Schrader bei der Präsentation der Reiseanalyse
Der Lionel Messi der Reiseanalyse: Rolf Schrader bei der
Präsentation der Reiseanalyse

Auf der ITB wurden heute zum 46. Mal die ersten Endergebnisse der Reiseanalyse der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR) vorgestellt.

Als besondere Erkenntnisse durften festgestellt werden: der Bus bleibt als Verkehrsmittel bei den Haupturlaubsreisen zwar stabil, sinkt allerdings leicht von 8 Prozent auf 7 Prozent (8 Prozent Inland, 7 Prozent Ausland). Ebenso stabil, die Reiselust der Deutschen. Insgesamt 70 Millionen Urlaubsreisen wurden unternommen. Ein großer Teil plant, im kommenden Jahr mehr Geld für Reisen auszugeben.

Besondere Entwicklungen konnte die FUR auf dem Reisemarkt Türkei feststellen, indem man gezielt die Zeitpunkte vor und nach den Anschlägen in Ankara miteinander verglich. Wie eine Grafik zeigte, ist die Nachfrage nach Reiseangeboten in die Türkei um 30 Prozent zurückgegangen. Ähnlich negative Zahlen verzeichnete die Kreuzfahrt-Industrie nach dem Costa Concordia-Unglück 2012. „Dennoch, es ist nicht so, dass überhaupt niemand mehr in diese Länder fährt", sagte Rolf Schrader. „Die Türkei ist weiterhin beliebt bei Gästen, die guten Service, eine hohe Badequalität und ein gutes Preis-Leistungsverhältnis schätzen." Die Gewinner der Krise sind erwartungsgemäß Österreich und Italien, die beide im Ranking der beliebtesten Reiseziele der Deutschen Boden gutmachen konnten.

Reisepotenzial der Türkei in der Reiseanalyse 2016Reisepotential der Türkei: Minus von 30 Prozent beim "harten Potenzial"Einfluss der Anschläge auf das Reiseinteresse in der TürkeiMartin Lohnmann