Anhand einer Gesamtsimulation soll aufzeigt werden, wie die Mobilität in Hamburg 2035 ausschauen könnte. Teilprojekte wie der Einsatz von Mikrodepots mit Lasterädern für Warensendungen in der Innenstadt, On-Demand-Shuttles als Zubringer zum ÖPNV in Stormarn, Ahrensburg und im Landkreis Harburg laufen bereits auf Hochtouren; erste Tests für ein vernetztes Warnsystem für Auto- und Radfahrer sind abgeschlossen; die autonome Busse in Bergedorf bringen sich für den Versuchsbetrieb im August in Startposition.
Jetzt geht es darum, Feedback zu den neuen Lösungsansätzen von den Menschen einzuholen, für die sie gemacht sind. Mit dem sogenannten Zuhör-Mobil schafft das ReallabHH vom 11. bis 27. August eine Begegnungsstätte für den Dialog mit Bürgern. Darüber hinaus wird das Zuhör-Mobil auch Teil des ITS Public Day am 14. Oktober sein.
„Im Reallabor Hamburg erprobt die Hochbahn mit verschiedenen Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft die urbane Mobilität der Zukunft – und testet dabei schon jetzt auf den Straßen und Wegen der Stadt moderne, klimafreundliche und praktische Mobilitätskonzepte, die die Hamburgerinnen und Hamburger unmittelbar betreffen und ihre alltägliche Mobilität verbessern: Lastenräder, die Waren aus nahe gelegenen Mikrodepots anliefern, sorgen für bessere Luft und freiere Straßen etwa für die Busbeschleunigung in der inneren Stadt. On-Demand-Shuttles bringen die Fahrgäste in den äußeren Stadtteilen schnell und bequem ans Ziel und binden sie ans ÖPNV-Netz an. Alle Hamburgerinnen und Hamburger sind täglich mobil, haben individuelle Mobilitätsbedürfnisse und -wünsche. Deshalb ist es wichtig, dass es mit dem Zuhör-Mobil ein weiteres gutes Forum für Feedback und Austausch in Sachen Mobilität der Zukunft gibt“, erklärt Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende.
Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der Hochbahn, Konsortialführung RealLabHH ergänzt: „Wenn man sich vor Augen führt, was hier in Hamburg gerade passiert, ist das schon eine echte Zeitenwende. Über 30 namenhafte Unternehmen aus Wissenschaft und Wirtschaft erproben im Live-Betrieb Lösungen, die weit über den ITS-Weltkongress hinausreichen werden. Die neuen Ansätze sollen die Mobilität und somit den Alltag der Menschen nachhaltig attraktiver gestalten – und dafür ist natürlich entscheidend, dass sie auch zu Wort kommen.“
Neben dem Stadtzentrum macht das Zuhör-Mobil auch in Bergedorf (Bahnhofsnähe), Winsen (Rathausplatz), Ahrensburg (Große Str.) und Trittau (Schützenplatz) Station. Interaktive Elemente dienen als Einstieg in das Gespräch.