Benedikt Esser, RDA-Präsident, eröffnete heute die RDA-Expo in Friedrichshafen. Neben dem Thema Brexit, das die Bus- und Gruppentouristik derzeit beschäftigt, ging der Verbandspräsident in seiner Eröffnungsrede auch auf die Themen Fahrverbote sowie „Urlaubssteuer“ ein. In Zeiten, in denen nationale Alleingänge Europa schwächen, könne der Brexit wie ein Brandbeschleuniger wirken, sagte Esser und rief dazu auf für Europa und seine Werte zu kämpfen. „Wir gehören zusammen, wir sind eins“, betonte Esser. Um seinen Worten Ausdruck zu verleihen und diese zu untermauern, wies der RDA-Präsident auf die Messe mit über 360 Ausstellern aus 24 Nationen hin. 

Zum Thema Diesel und Fahrverbote fand er auch klare Worte: „Lassen Sie uns den Diesel nicht schlecht reden“, sagte er und hob die großen Vorteile dieser bewährten, zuverlässigen und umweltfreundlichen Antriebstechnologie für die Busbranche hervor. „Der Dieselantrieb wird auch noch in zehn Jahren der Antrieb Nummer eins im Busbereich sein“, ist Esser überzeugt. 

Zu den vielen Hürden in der Bustouristik gesellt sich auch die unsägliche Diskussion um die gewerbesteuerliche Hinzurechnung von Hotelleistungen, für die der RDA den griffigen Begriff „Urlaubssteuer“ etabliert hat. Ob eine politische Lösung dafür möglich ist, steht derzeit in den Sternen. Nichtsdestotrotz, hat der RDA der Urlaubssteuer den Kampf angesagt - mit vielen Aktionen, die in der Öffentlichkeit bereits für enorme Aufmerksamkeit gesorgt haben. „Es muss eine politische Lösung her, die für die Busbranche von enormer Bedeutung ist“, erklärte der RDA-Präsident und wies die Busunternehmer auf die Postkartenaktion des RDA hin. „Zeigen Sie der Politik die rote Karte“, forderte er auf.