Stopschild (Foto: Andreas Hermsdorf_pixelio.de)
Foto: Andreas Hermsdorf_pixelio.de

Die Augsburger Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Verantwortliche von Busunternehmen wegen des Verdachts von wettbewerbswidrigen Absprachen bei Ausschreibungen. 

Wie die Augsburger Allgemeine am 29.06.2016 berichtet, gehe es offenbar um illegale Absprachen bei der Vergabe von Linien im Augsburger Verkehrs- und Tarifverbund (AVV): Polizei und Staatsanwaltschaft hätten am Dienstag (28.06.) rund 30 Bus- und Reiseunternehmen in Schwaben durchsucht.

Bei den Razzien seien große Mengen Unterlagen sichergestellt worden. Nach Informationen der Augsburger Allgemeinen stehe im Zentrum der Ermittlungen das Busunternehmen Regionalbus Augsburg (RBA), das vom Altmühltal bis zum Bodensee rund 27 Millionen Fahrgäste im Jahr befördert. Das Kartellamt und somit die Ermittler alarmiert habe, dass einzelne Gesellschafter bei der Vergabe von Linien nicht gegeneinander geboten haben sollen. Geprüft werde jetzt, ob es bei der Vergabe Unregelmäßigkeiten oder illegale Absprachen der Wettbewerber untereinander gab, so die Augsburger Allgemeine weiter.

Der Verdacht richte sich gegen insgesamt 23 Beschuldigte. Weitere Details würden vorläufig aber nicht bekannt gegeben, hieß es bei der Staatsanwaltschaft weiter.