Die ersten Fernbusse werden ab dem 23. Juli 2020 wieder auf der Strecke Berlin-München/München-Berlin fahren. Zeitnah sollen dann auch die restlichen Verbindungen folgen. „Wir wollen die Auslastung und unser Hygienekonzept erst einmal auf einer Strecke testen und dann nach und nach weitere Städte anbinden“, informiert Christian Höber, Geschäftsführer von Pinkbus.
Bei dem Mobility Startup wurde die coronabedingte Auszeit genutzt, um die Marke weiterzuentwickeln und unternehmensstrategische Kooperationen aufzubauen. Zudem wurde zum Schutz der Reisenden ein umfangreiches Hygienekonzept entwickelt, das eine 50-prozentige Auslastung vorsieht und damit immer einen leeren Nebenplatz garantiert.
Der geordnete Einstieg wird durch ein Leitsystem mit Abstandslinien sichergestellt, die Hände müssen nach dem Einchecken desinfiziert werden und beim Check-in/Check-out sowie während der gesamten Fahrt ist das Tragen einer Gesichtsmaske Pflicht. Der Fahrer misst außerdem vor dem Betreten des Busses mit Hilfe eines Infrarot-Fieberthermometers kontaktlos die Körpertemperatur der Passagiere. Passagiere mit Fieber dürfen nicht mitfahren, bekommen aber „den Ticketpreis erstattet und zusätzlich einen Reisegutschein über den gleichen Reisepreis ausgestellt“, teilt Pinkbus mit.
Dass die Luft im Bus nie stehenbleibt, ermöglicht ein modernes Frisch- und Abluftsystem im Fahrzeug. Nach jeder Fahrt wird der gesamte Bus, einschließlich aller Sitze, Tische und anderer Berührungspunkte, gereinigt und desinfiziert. Einmal wöchentlich wird der Bus zusätzlich mit einem Ozongenerator gereinigt. Darüber hinaus werden ausschließlich die Sanitäranlagen der Rasthöfe genutzt. Allen Kunden empfiehlt Pinkbus, sich die Corona-Warn-App auf dem Handy zu installieren.
Ab dem Zeitpunkt der Betriebswiederaufnahme kompensiert das Startup künftig seine Emissionen vollständig mit dem gemeinnützigen Unternehmen „My Climate“. Ohne zusätzliche Kosten reisen Pinkbus-Kunden damit von nun an klimaneutral. Die Erlöse aus der Kompensation fließen direkt in Klimaschutzprojekte. Durch externe Wirtschaftsprüfer wird jedes Jahr das Ergebnis bestätigt. Die Projekte von „My Climate“ unterliegen strengsten Zertifizierungsstandards (Gold Standard/CDM/Plan Vivo).