Der Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen (GVN) hatte am 28.Februar 2018 zu seinem traditionellen Currywurstabend eingeladen.

Rund 220 Gäste trafen sich beim fünften Parlamentarischen Abend in Hannover, um sich über aktuelle Themen des Verkehrsgewerbes auszutauschen.

Die Teilnehmer diskutierten u. a. über die Auswirkungen neuer Regierungsbündnisse, Infrastruktur, Sicherheit auf den Straßen, disruptive Geschäftsmodelle, Eichrecht, Fiskaltaxameter, EU-Datenschutzgrundverordnung sowie Kommunalisierung im ÖPNV und Vorstöße zur Liberalisierung des Personenbeförderungsgesetzes (PBefG). Auch der Fachkräftemangel war Gesprächsthema.

„Für die privaten, im ÖPNV tätigen, Omnibusunternehmen geht es nach dem Systemwechsel um ihre Existenz. Das Land gibt unverändert viel Geld für den ÖPNV aus, nur beim privatgeführten Mittelstand kommt es nicht an. Eine Kurskorrektur ist dringend erforderlich,“ so GVN-Hauptgeschäftsführer Benjamin Sokolovic zu den anwesenden Politikern. Er appellierte an die Abgeordneten, sich für den Erhalt der mittelständischen Unternehmen und ihrer Mitarbeiter einzusetzen.

GVN-Präsident Mathias Krage nahm das Urteil der Leipziger Richter zum Fahrverbot auf und erklärte, dass die Nachricht ein Schock für das Autoland Deutschland und Millionen Dieselfahrer sei, die nicht nur in ihrer Mobilität massiv eingeschränkt würden, sondern jetzt auch noch Wertverluste hinnehmen müssten. „Die kalte Enteignung der Dieselfahrer ist nicht mehr aufzuhalten“, erklärte Krage und ergänzte: „Die Städte dürfen ihre Versorgungsadern durch Fahrverbote nicht einfach abklemmen.“ Abschließend versprach GVN-Präsident Krage für 2019 eine Neuauflage des Parlamentarischen Abends unter dem Motto: „Einmal Currywurst bitte!“.