Die Demo findet am 28. Oktober um fünf nach zwölf am Alexanderplatz in Berlin statt. Geplant sind zudem ein gemeinsamer Korso von Reisebussen und Fahrzeugen der Veranstaltungswirtschaft, ein Fußmarsch sowie eine gemeinsame Kundgebung. Der Fahrzeugkorso sammelt sich um 10:00 Uhr am Olympischen Platz. Die Kundgebung findet ab 14:30 Uhr am Brandenburger Tor statt.

Als besonders hart von der Pandemie betroffene Branchen protestieren die großen Verbände und Initiativen nun im Schulterschluss. Sie fordern gemeinsam Hilfsprogramme, die sich gezielter an den Bedürfnissen der Unternehmen orientieren als die bisher von der Regierung aufgelegten Förderprogramme. Die größten Probleme mit den derzeitigen Hilfsprogrammen bestünden darin, dass sie sich nicht am wirklichen Bedarf der Unternehmen orientierten, verdeutlichen die Tourismusverbände in einer gemeinsamen Presseerklärung. In einem gemeinsam zwischen dem Aktionsbündnis #AlarmstufeRot, der Dehoga, dem BTW Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft, dem DRV Deutscher Reiseverband, dem RDA Internationaler Bustouristik Verband, der GBK Gütegemeinschaft Buskomfort, dem asr Bundesverband und dem Verband Internet Reisevertrieb (VIR) abgestimmten Forderungskatalog würden nun die wirtschafts- und finanzpolitischen Maßnahmen eingefordert, die notwendig seien, um große Teile der Veranstaltungs- und Tourismuswirtschaft und somit Millionen von Arbeitsplätzen vor dem Aus zu retten, heißt es in der Mitteilung der Verbände.

Mit der ersten Hauptstadtdemo der Veranstaltungswirtschaft am 09. September sei es den 15.000 Demonstranten gelungen, einen Rettungsdialog mit der Bundesregierung anzustoßen. Die Organisatoren der erneuten Demonstration in Berlin seien überzeugt, mit dem nun verkündeten Schulterschluss mit der Tourismuswirtschaft eine noch größere Aufmerksamkeit für ihre Notlage in der Öffentlichkeit, den Medien und vor allem bei der Regierung zu erreichen. Es hätten in den vergangenen Monaten zwar viele gute Gespräche mit der Politik stattgefunden, passiert sei jedoch wenig.