Deutschlandweit gesehen liegt dieser Wert bei mehr als 91 Prozent. Die Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen kommen auf Quoten von mindestens 99 Prozent. Allerdings gibt es größere Unterschiede zwischen den Flächenländern, wie der Interessenverband Allianz pro Schiene mitteilte.

Demnach haben in Mecklenburg-Vorpommern anteilig am meisten Menschen einen weiteren Weg zu Bus- und Bahnstationen: Knapp 79 Prozent leben hier innerhalb von 600 beziehungsweise 1200 Metern Luftlinie vom nächsten Haltepunkt entfernt. Mehr als jeder und jede Fünfte hat es damit weiter.

„Der ÖPNV im Saarland ist viel besser als sein Ruf“, sagte Saar-Verkehrsministerin Anke Rehlinger (SPD). „Durch unser flächendeckendes Netz an Bahnhöfen und Haltestellen haben wir einen echten Vorteil.“ Die Daten für die Untersuchung stammen laut Allianz pro Schiene vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt-, und Raumforschung. „Das Institut berechnet den Anteil der Bevölkerung, der innerhalb eines Radius von 600 Metern Luftlinie bis zu einer Bushaltestelle oder 1.200 Metern bis zu einem Bahnhof lebt, wobei die Stationen werktags mindestens zehn Fahrten pro Richtung anbieten müssen“, hieß es zur Erläuterung. 600 Meter entsprächen demnach einem Fußweg von etwa acht bis zehn Minuten, was das Institut für Busse als noch zumutbar bewerte.