Je nachdem, wie sich die Einnahmeausfälle im Laufe des Jahres weiterentwickeln, werde das Land darüber hinaus anhand der tatsächlichen Verluste weitere Mittel bereitstellen, das teilte der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen NRW (VDV NRW) mit, der den Beschluss der NRW-Landesregierung begrüßt. Vom Bund erhalten die Bus- und Bahnunternehmen in NRW zudem mindestens 425 Mio. Euro aus dem dort Anfang Juni beschlossenen ÖPNV-Rettungsschirm.
Ulrich Jaeger, Vorsitzender des VDV NRW und Geschäftsführer der WSW mobil, bezeichnete den Kabinettsbeschluss als einen weiteren wichtigen Schritt, um aus der aktuellen Krise herauszukommen. VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff sieht den Beschluss als wegweisend an. „In vielen Bundesländern stehen solche oder ähnliche Beschlüsse noch aus und sollten dringend nachgeholt werden“, betonte er. Der Nahverkehr müsse bundesweit finanziell so aus der Krise herauskommen, dass keine langfristigen Schäden und damit eine qualitative Abwärtsspirale drohe, so Wolff weiter. Der VDV-Hauptgeschäftsführer verdeutlichte zudem, dass ohne einen starken öffentlichen Verkehr die Klimaschutzziele nicht erreicht werden können.