Sie sei notwendig, auch wenn aktuell die Schulpräsenz aufgehoben sei, sagte ein Sprecher des Verkehrsministeriums. Die Schulträger hätten das erste Förderprogramm von 13,5 Millionen Euro stark nachgefragt und die Mittel komplett abgerufen. Dank des bisherigen Programms seien rund 800 zusätzliche Busse eingesetzt worden.

Der Verband Nordrhein-Westfälischer Omnibusunternehmen (NWO) begrüßt die Entscheidung des NRW-Verkehrsministeriums, das Programm zur Bereitstellung zusätzlicher Kapazitäten in der Schülerbeförderung fortzuführen. „Es ist ein gutes und wichtiges Signal des Landes NRW, die Kreise, kreisfreien und kreisangehörigen Städte und Gemeinden in ihrer Funktion als Schulträger beziehungsweise Aufgabenträger des ÖPNV sowie die Landschaftsverbände und Ersatzschulträger bei der vollständigen Finanzierung der coronabedingt notwendigen Entzerrung des Schülerverkehrs zu unterstützen“, sagte NWO-Geschäftsführer Christian Gladasch. Die neu zugesagten Mittel sollten helfen, auch jene Schulträger zum Einsatz zusätzlicher Busse zu motivieren, die bis heute gezögert hätten, den Schülerverkehr zu entzerren.

Bereits in den vergangenen Monaten hatte der NWO immer wieder seine Unterstützung bei der Suche nach freien Kapazitäten angeboten, wie auch Informationen zur Förderung und zum Antragsverfahren bereitgestellt. „Die Mittel sind da, die Schulträger haben Planungssicherheit, jetzt können sie Busse, die aufgrund des Reisebusverbots zur Verfügung stehen, in Anspruch nehmen.“ Zusätzliche Busse seien zudem ein probates Mittel, um die ebenso klimaschädlichen wie gefährlichen Elterntaxis vor vielen Schulen wieder spürbar zurückzudrängen.