Der Politiker informierte sich bei den Geschäftsführern, Wilhelm und Georg Schmidt, über die Sorgen, Nöte und Auswirkungen der Corona-Krise.

„Wir leiden nicht nur unter dem Umsatzausfall, sondern erhalten einen Großteil unserer bereits eingekauften Leistungen nicht zurück“, wies Wilhelm Schmidt einmal mehr auf die doppelte Belastung vieler Reiseunternehmen hin. Bereits am 01. Mai hatte das Unternehmen mit einer Bus-Demo unter dem Motto „Wir wollen rollen“ in Wolfenbüttel auf die kritische Lage der Branche aufmerksam gemacht.

Nach wie vor gebe es für Mittelständler mit bis zu 250 Mitarbeitern wenig staatliche Förderung außerhalb zurückzuzahlender Kredite. Darüber hinaus könnten Busreisen auch nach der Aufhebung des Verbots nicht wirtschaftlich durchgeführt werden, da nur jeder zweite Platz belegt werden dürfe. Schwer nachzuvollziehen und ein klarer Wettbewerbsnachteil sei, dass für Flixbus und die Deutsche Bahn diese Auflagen nicht gelten, erklärte Schmidt weiter gegenüber dem niedersächsischen Finanzminister, der zwar aufmerksam zuhörte, die Sorgen des Reiseunternehmers letztlich aber nicht beiseiteschieben konnte.