Busvorfälle verschiedenster Art haben sich in den letzten 48 Stunden in einigen Bundesländern ereignet. In Gießen kollidierte ein Pkw mit einem Bus. In Dillenburg verletzten sich mehrere Kinder im Bus und im Wartburgkreis kollidierte ein Rettungswagen mit einem Reisebus. Im Main-Tauber-Kreis schließlich schoss ein Unbekannter auf einen geparkten Bus.
In Wetterfeld bei Gießen kollidierte nach Angaben der Polizei ein Pkw mit einem Bus, in dem sich Schulkinder befanden. 17 von ihnen wurden leicht verletzt, wie ein Sprecher mitteilte.
Die Fahrerin des Autos wurde mit ebenfalls leichten Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert. Nähere Einzelheiten zur Unfallursache waren zunächst nicht bekannt. Zu einer fatalen Kettenreaktion kam es im Dillenburger Stadtteil Manderbach. Eine Autofahrerin zwang beim Abbiegen einen Busfahrer zu einer Vollbremsung. Daraufhin stürzten einige Schüler durch den Bus. Neun von ihnen zogen sich dabei laut Polizei leichte Verletzungen wie Prellungen oder Hautabschürfungen zu. Einige von ihnen wurden an der Unfallstelle von ihren Eltern abgeholt, für den Rest ging es in einem Ersatzbus weiter.
Ein Unfall zwischen einem Rettungswagen und einem Reisebus ist im Wartburgkreis glimpflich ausgegangen. Der Fahrer des Busses und ein Fahrgast seien am Donnerstagmorgen leicht verletzt worden, teilte die Polizei mit. Der Fahrer des Krankenwagens hatte wegen einer Ölspur die Kontrolle über den Wagen verloren, war in den Gegenverkehr geraten und dort mit dem Bus zusammengestoßen. Den Schaden am Reisebus schätzte die Polizei auf 70 000 Euro.
Ein Unbekannter hat auf einen geparkten Bus in Weikersheim (Main-Tauber-Kreis) geschossen. Ein Mitarbeiter des Unternehmens meldete am Mittwoch einen Einschuss in der Frontscheibe. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, benutzte der Täter vermutlich ein Luftdruckgewehr. Der Bus hatte über Nacht in einer Haltebucht des Busbahnhofs geparkt.
Acht Kinder sind in Nordthüringen auf dem Weg zur Schule verletzt worden, als der Motor ihres Busses explodierte. Dabei seien unter den Sitzen der Kinder Wartungsklappen weggeschleudert worden und hätten zwei Schüler an den Füßen verletzt, teilte die Polizei in Nordhausen mit. Sie wurden nach dem Vorfall am Donnerstag ins Krankenhaus gebracht. Sechs weitere Kinder im Alter von 12 bis 14 Jahren und der 43 Jahre alte Busfahrer erlitten einen Schock. Warum der Motor des Busses in Weberstedt im Unstrut-Hainich-Kreis explodierte, war zunächst unklar.