Der positive Trend im öffentlichen Verkehr hält an. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, stiegen die Fahrgastzahlen bei Bussen und Bahnen insgesamt um 1,8 Prozent.  Am positivsten war die Entwicklung im Fernverkehr. 2016 fuhren rund 24 Millionen Fahrgäste mit dem Fernbus, was einem Plus von 4,6 Prozent entspreche.

Auch die Niedrigpreisstrategie der Bahn zeigt Erfolge. Den Schienenpersonenfernverkehr nutzten im letzten Jahr 5,3 Prozent mehr Menschen.

BDO-Präsident Wolfgang Steinbrück zeigt sich erfreut über die Zahlen: „Mit 138 Millionen Fahrgästen im Fernverkehr der Bahn und 24 Millionen Fernbusnutzer wurde ein neuer Rekord im öffentlichen Verkehr erreicht: 162 Millionen Fahrgäste haben sich 2016 für nachhaltige Linienverkehre entschieden. Nur mit einem starken öffentlichen Verkehr wird es uns gelingen, die Klimaziele zu erreichen.“

Im ÖPNV stieg die Zahl der mit Bussen beförderten Personen moderat um 0,9 Prozent auf 5,33 Mrd. Fahrgäste. Im Liniennahverkehr mit Eisen- und Straßenbahnen waren die Wachstumsraten mit 2,5 Prozent und 2,4 Prozent sogar deutlich höher.

Steinbrück mahnt jedoch auch, dass die positiven Zahlen nicht darüber hinwegtäuschen dürften, dass der Erfolg des letzten Jahres auf wackeligen Beinen stehe. Der ÖPNV im ländlichen Raum sei durch die Verstädterung und den Trend zur Kommunalisierung bedroht und auch die Erfolgsgeschichte Fernbus könne durch ausgeweitete Bedienverbote und Busmaut schnell abgewürgt werden. „Wir brauchen daher weiterhin die Unterstützung der Politik für nachhaltige Mobilität.“