Mehr als 80 Musikvideos aus 30 Ländern von Queens „Bohemian Rhapsody“ bis zu Billie Eilishs „Bad Guy“ sind zu erleben: auf über 60 Großleinwänden zwischen riesigen Maschinen und in Schächten ebenso wie auf kleineren Monitoren in intimeren Nischen. „Ihre Augen werden Ohren machen!“, verspricht Generaldirektor und Kurator Ralf Beil. Es gebe genügend Platz zum Tanzen und zum Nachdenken über ein „Schlüsselmedium der Kulturindustrie“.

Musikvideos seien sowohl Zeichen unserer Zeit und Nukleus der globalen Unterhaltungsindustrie als auch zugleich eine Welt für sich in ihrer einzigartigen Verschmelzung von Film, Musik, Kunst, Tanz und Zeitfragen. Diese besondere Welt zu erkunden, sei das Ziel der Ausstellung – und vielleicht auch zu vermitteln: „Es gibt keinen Widerspruch zwischen Kunst und Kommerz. Etwas muss nicht schlecht sein, auch wenn es kommerziell ist.“

Bei „The World of Music Video“ gehe es nicht nur um musikalische und filmkünstlerische Qualitäten, sondern auch um brennende aktuelle Inhalte wie KI, Umweltzerstörung, politische, psychische und physische Gewalt sowie Genderfragen aller Art, heißt es in einer Mitteilung.