In der aktuellen Bus Blickpunkt-Ausgabe, die in diesen Tagen erschien,  widmet sich Bus Blickpunkt Chefredakteurin Askin Bulut im Bus(ch)funk September 2016 dem Flixbus-Megabus-Deal. Dieser hatte in der Branche für Erstaunen gesorgt, da auch die Berichterstattung der großen deutschen Medien keine wirklich schlüssigen Antworten über die Beweggründe und Konstellationen lieferte.

So titelte etwa die Frankfurter Allgemeine Zeitung am 29. Juni 2016 auf ihrer Internetpräsenz: Flixbus übernimmt Megabus". Das ist und war so aber nie der Fall, wie Bus Blickpunkt herausfand. Eine Übernahme hätte bedeutet, dass man sich tatsächlich die komplette Marke mit allem was dazu gehört sichert. Bei Megabus war die Situation - und das bestätigten beide Seiten - eine andere. Nun hat sich Flixbus-Geschäftsführer André Schwämmlein im NDR-Magazin Panorama" offiziell über die Beweggründe geäußert und inzwischen scheint auch festzustehen, was mit den Megabus-Mitarbeitern geschehen soll.

Wie das NDR-Magazin „Panorama" in seiner Ausgabe vom 13. September 2016 und auf seiner Webseite berichtete, müssen bei Megabus nun europaweit 210 Mitarbeiter gehen. In einem Schreiben von „Megabus“ an seine Mitarbeiter, das Panorama 3 vorliege, heißt es demnach: „Unsere Dienste werden nicht länger benötigt. An allen übernommenen Standorten werden die Megabusmitarbeiter entlassen.“ Die Fahrer erhielten ihre Kündigung zum 31. August.

Über die Beweggründe, die letzten Endes zur Übernahme eines Teilbereichs von Megabus geführt hatten, sagte André Schwämmlein in „Panorama": „Megabus war in Deutschland kein sehr großer Spieler und für uns nicht so relevant. Uns ging es vor allem um die Märkte in Italien, Frankreich, Benelux, aber auch der Verkehr nach London, das ist ein komplett neuer Markt für uns gewesen“.