Die Busbranche hat ihr Lieblingsthema gefunden: Fernbusse. Darum ging es, nach dem RDA und BDO, die bereits im letzten Jahr dazu Foren abhielten, am 14. Januar beim „Tag des Bustourismus“ von GBK und WBO auf der Reisemesse CMT in Stuttgart.

Auf dem Podium ging es um Preiskampf, Imagegewinn und vor allem um das, was für den Fernbus noch getan werden muss.

In Stuttgart diskutierten: Armin Dellnitz (GF Stuttgart Marketing), Frank Götze (Bereichsleiter Kurzreisen Dertour), Julian Hauck (GF Fahrtenfuchs), Jens Hochstetter (GF Hochstetter Touristik), Heinz Kiess (Sales Engineer MAN) und Klaus Vollmer, Lufthansa Systems. Stichworte aus der Diskussion: Der Preiskampf der Fernbusanbieter ist in vollem Gange. Wo immer es geht, fährt die Konkurrenz einen Euro billiger. Ein wahnsinniger Imagegewinn für den Bus und es hat nichts gekostet (Heinz Kies) „Die Dichte der Linien ist noch ausbaufähig“, stellt Julian Hauck fest. Expressverbindungen würden nach Einschätzung des Geschäftsführers der Fahrtenfuchs GmbH den Bus auch für Geschäftsreisende künftiger interessant machen. Auch Nachtbusse oder Zwei-Klassen-Konzepte würden dazu beitragen, den Bus zum Verkehrsmittel der Zukunft zu machen. „In Europa ist der Fernlinienbus mit fünf Sternen sowie einer Zwei-Plus-Eins-Bestuhlung längst Standard“, so Heinz Kiess, Leiter Produktmanagement Fernbusse bei MAN.

Neues Busterminal an der Messe Stuttgart für 2015 in Aussicht gestellt

Damit der Fernlinienbus sein Potenzial als Verkehrsmittel der Zukunft voll entfalten kann, müssen allerdings auch die Kommunen an der Verbesserung der Infrastruktur arbeiten. Die vier Haltestellen in Stuttgart hält auch Armin Dellnitz für unzureichend. Für 2015 stellt der Geschäftsführer der Stuttgart Marketing GmbH „ein großes neues Busterminal auf der Messe (am Flughafen) mit hohem Service und Komfort“ in Aussicht.