Nach der Insolvenz ihres Verkehrsbetriebs vor zwei Jahren betreibt die Stadt Gera seit 1. Oktober den Bus- und Straßenbahnverkehr wieder selbst. Der war zuletzt als Notmaßnahme mit ausgedünntem Angebot von dem insolventen Unternehmen fortgeführt worden.
Der Kaufvertrag über das Anlagevermögen sei am Freitag vollzogen worden, teilte Insolvenzverwalter Michael Jaffé mit. Damit gehörten Busse und Bahnen seit 1. Oktober der Stadt, die den Nahverkehr in einem neu gegründeten Unternehmen nahtlos fortführt.
Dieses übernimmt auch alle Mitarbeiter des alten Betriebs, der nun abgewickelt wird. Jaffé: „Die geglückte Sanierung eines solchen Verkehrsbetriebs ist ein Präzedenzfall in Deutschland.“