Bei ihrem Corona-Treffen am Mittwoch (16.02.) haben sich die Spitzen von Bund und Ländern auf Lockerungen der Corona-Maßnahmen verständigt. Ab 20. März sollen bis auf „Basisschutzmaßnahmen“, wie die Maskenpflicht, alle „tiefgreifenderen“ Maßnahmen entfallen, „wenn die Situation in den Krankenhäusern dies zulässt“, heißt es im Beschluss.

Laut Beschluss soll auch die Einstufung von Ländern als Hochrisikogebiete angepasst werden, von denen es LBO zufolge derzeit mehr als hundert gibt. „Es wird höchste Zeit, das Reisen zu erleichtern. Kein anderes Land in Europa hat alle seine europäischen Nachbarstaaten zu Corona-Hochrisikogebieten erklärt“, sagt LBO-Geschäftsführer Stephan Rabl.

Mit Blick auf die neue Situation durch die Omikron-Variante sei es richtig und dringend geboten, die Reisebeschränkungen zu lockern und die Einstufung von Hochrisikogebieten zu überprüfen und anzupassen, erklärt der LBO. „Die damit verbundenen Quarantäne- und Anmeldepflichten nach der Corona-Einreiseverordnung sind nicht mehr angemessen und schränken insbesondere umweltfreundliche Busreisen sowie die Reisefreiheit von Familien mit Kindern unverhältnismäßig ein“, so der Verband weiter.

Aktuell ist es nämlich so, dass wenn man aus einem Nachbarland nach Deutschland einreisen möchte und nicht geimpft ist, auch mit einem negativen PCR-Test für mindestens fünf Tage in Quarantäne. Vor allem die auf nähere Ziele in den angrenzenden Nachbarländern ausgerichtete Busreisebranche treffe dies hart, so der LBO. Hinzu komme die bürokratische Einreiseanmeldepflicht bei der Rückkehr aus Hochrisikogebieten, mit der viele ältere Menschen überfordert seien. „Unsere Kunden fahren mit dem Bus, weil sie ein „Rundum-sorglos-Paket“ wollen. Doch mit der digitalen Einreiseanmeldepflicht kommen ältere Menschen ohne Smartphone oder PC-Erfahrung nicht zurecht und wir können ihnen das nicht abnehmen, da es kein Gruppenanmeldeformular gibt“, so Rabl weiter.