Die Busse sollen bereits ab 2025 ausgeliefert werden. Insgesamt werden 25 Fahrzeuge angeschafft, 20 im Jahr 2025, fünf im Jahr 2026. Alle Busse kommen auf Linien im Märkischen Kreis zum Einsatz. Es sei „ein spannendes Kapitel“ in der Unternehmensgeschichte, die Elektrobusse auf die Straßen zu bringen, sagte Frauke Effert, Geschäftsführerin der MVG, anlässlich der Übernahme der Förderurkunde am vergangenen Donnerstag in Berlin. Im Märkischen Kreis fällt mit dieser Unterstützung der Startschuss zur Umstellung der MVG-Fahrzeugflotte auf Elektro-Antrieb. Das Projekt sei die inhaltliche Umsetzung der gesetzlich geforderten Flottendekarbonisierung, intern ist es bei der MVG unter dem Kürzel „CVD“ bekannt.

Die Förderquote der 25 Fahrzeuge beläuft sich auf rund 60 Prozent der Gesamtsumme. Dabei habe es die MVG geschafft, trotz Kürzung der Bundesmittel zu den insgesamt 13 Förderempfängern aus ganz Deutschland zu gehören. „Die Förderung erfolgt im Rahmen der Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr“, erläuterte Björn Schelberg, Projektleiter für alternative Antriebe bei der MVG. Der Fokus der Förderung liege auf den elektrischen Antriebsvarianten.

Welcher Hersteller die Busse wird liefern dürfen, ist noch nicht entschieden. Die Ausschreibung der 25 Elektrofahrzeuge steht innerhalb der ersten Jahreshälfte 2024 an. Fahrzeugmodelle unterschiedlicher Hersteller hatte die MVG allerdings bereits im Test, die Testfahrten fanden im normalen Linienbetrieb statt und dienten vor allem dazu, festzustellen, ob Elektrobusse die lokalen topografischen Herausforderungen überhaupt bewältigen können und die erforderliche Reichweite sicherstellen.

Sobald die Elektrobusse im Märkischen Kreis auf die Straße kommen, sollen sie die gleiche Anzahl an Dieselbussen ersetzen – die als „dreckig“ eingestuften Kollegen werden vollständig ausgemustert. Insgesamt besitzt die MVG im Augenblick 148 Busse. Der Anteil von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben soll in den kommenden Jahren weiter vergrößert werden, nicht zuletzt, weil das „Saubere-Fahrzeuge-Beschaffungsgesetz“ vorschreibt, dass bis 2030 satte 65 Prozent aller Neufahrzeuge „emissionsarm“ oder „emissionsfrei“ sein müssen. Die MVG will diesbezüglich bis 2032 100 Prozent schaffen.