Der gebürtige Hamburger Tasaltin (39) ist seit 2008, direkt nach seinem Studium des „Internationalen Production Managements“ an der Technischen Universität Hamburg bei der MAN SE in München als Berater und Projektmanager eingestiegen. Gleichzeitig zu seinem Masterabschluss erwarb er seinen „Master of Business Administration“ (MBA) am Northern Institute of Technology Management (NiT) in Hamburg. 2013 wechselte er dann als Leiter des Project Management Office und der „Task Force Bus“ für die Umstrukturierung des Busbereiches in die MAN Truck & Bus AG, heute MAN Truck & Bus SE. 2016 wurde er dann zum „Vice President Product Management & Strategy Bus“ ernannt, eine neuralgische Position, die erstmals 2010 vom letzten NEOMAN Chef Joachim Dürr besetzt wurde, nachdem der Busbereich wieder eingegliedert worden war und den Turnaround erreicht hatte. Anfang 2022 wurde Tasaltins Verantwortungsbereich dann schon als „Senior Vice President“ auf die Themen „Strategy, Portfolio and Project Management Bus“ erweitert. Die Entscheidung, ihn zum Senior Vice President Engineering, Product and Project Managemet Bus zu machen, dessen Verantwortung deutlich über die eines klassischen, reinen „Technik-Chefs“ mit Ingenieurs-Hintergrund hinausgeht, war also folgerichtig und erwartbar, dauerte dann aber doch länger als erwartet.

 

Teil der umfassenden Maßnahmen für ein nachhaltig profitables Busgeschäft

Die Begründung für die kürzliche Neuaufstellung des Busbereiches benannte MAN im Frühjahr so: Der Absatz im Busgeschäft sei seit 2019 von rund 7.400 auf etwa 4.600 Einheiten im Jahr 2021 gesunken. Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022 sei die Lage weiter angespannt geblieben. Zwar legten hier die Verkäufe gegenüber 2021 um rund 180 Einheiten auf etwa 4.800 Fahrzeuge zu. Aber die Erholung vor allem im Reisebusmarkt, der durch die Corona-Krise besonders hart betroffen war, verzögere sich weiter. „Zusätzliche Herausforderungen bestehen neben der Krise in der Ukraine durch die Eintrübung der wirtschaftlichen Gesamtsituation in Europa und den damit einhergehend steigenden Material- und Energiekosten“, so die damalige Mitteilung. „Für einen erfolgreichen Turnaround des Busgeschäfts hat MAN umfassende Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung erarbeitet, darunter sowohl solche zur Verbesserung der Kosten- als auch der Absatzseite. Mit der organisatorischen Neuaufstellung wird ein weiterer wichtiger Schritt unternommen, um das Geschäft mit Bussen wieder zurück in die Erfolgsspur zu führen.“