Das Schweizer Verkehrsunternehmen hat diese Entscheidungen nach einer Ausschreibung und verschiedenen Tests mehrerer Fahrzeuge getroffen. Bis 2027 planen die BVB, ihre Omnibuslinien in nur zwei Schritten vollständig zu elektrifizieren und damit die Vorgabe des Basler ÖV-Gesetzes zu erfüllen.
Den Grundstock des ersten Auftrags bilden die 54 eCitaro-Busse, insgesamt sollen im kommenden Jahr 62 E-Busse in Betrieb genommen werden. Optional sollen im Jahr 2027 64 weitere Omnibusse folgen. Im gleichen Zug ist geplant, den Betriebshof, die Garage Rank, einschließlich der Ladeinfrastruktur komplett neu zu errichten. Zur Aufladung wird ausschließlich Strom aus erneuerbaren Quellen verwendet. An den Endhaltestellen von fünf längeren Linien werden zusätzlich Stationen für Zwischenladungen eingerichtet.
Der aktuelle Auftrag an Mercedes-Benz setzt sich aus 38 eCitaro Solobussen sowie 16 Gelenkbussen eCitaro G zusammen, deren Auslieferung für das kommende Jahr geplant ist. Die eCitaro Solo- und Gelenkbusse verfügen jeweils über zehn Batteriebaugruppen. Die Ladung kann sowohl per Stecker als auch per Pantograph erfolgen.
Im Gelenkbus sind zugunsten maximaler Traktion sowohl die mittlere als auch die Hinterachse angetrieben. Zudem sind die Fahrzeuge mit dem Abbiege-Assistenten Sideguard Assist, dem aktiven Bremsassistenten Preventive Brake Assist sowie der Reifendruckkontrolle TPM ausgestattet. Die Fahrgäste werden über mehrere TFT-Monitore informiert und unterhalten. Außerdem stehen für die Nutzung eigener Endgeräte WLAN und zahlreiche USB-Steckdosen zur Verfügung.
Durch eine Trennscheibe mit Sprech- und Geldrückgabe-Öffnung ist die Fahrerkabine vom Innenraum abgeteilt. Den BVB-Fahrern steht ein drehbarer, beheizter und klimatisierter sowie vielfach verstellbarer Sitz mit elektrisch verstellbarer Lordosenstütze zur Verfügung. Für Übersicht im und um den Bus sorgen eine Video-Überwachungsanlage und eine Rückfahrkamera.