Edward Hodgson (Mitte), Managing Director für Großbritannien und Europa, vor einem Van Hool Astromega, der künftig auf den neuen Linien in Deutschland eingesetzt werden soll.
Edward Hodgson, Megabus-Managing Director für
Großbritannien und Europa, vor einem Van Hool
Astromega

Der britische Fernbusanbieter Megabus.com wird zum 16. Dezember sein Streckennetz in Deutschland um drei Strecken erweitern. Bislang fuhr das zur Stagecoach-Gruppe gehörende Unternehmen lediglich die Domstadt Köln an, nun kommen Frankfurt am Main, Stuttgart und München hinzu.

Im Rahmen einer Pressekonferenz in der Villa Kennedy in Frankfurt-Sachsenhausen erläuterte Edward Hodgson, Managing Director für Großbritannien und Europa, die Strategie des Unternehmens auf dem deutschen Markt.

Fahrpreis beginnt bei einem Euro zuzüglich 50 Cent Buchungsgebühren

Edward Hodgsons Vortrag trug die Überschrift "Günstige Busreisen zu neuen Standorten in Deutschland". "Je nachdem wie früh man bucht und wie gut eine Strecke nachgefragt ist, kann man für einen Euro zuzüglich einer Buchungsgebühr von 50 Cent in unseren Bussen mitfahren. Der durchschnittliche Preis liegt dann bei etwa 12 Euro und ist abhängig von der Nachfrage", erläuterte der Managing Director. Auf Grund der guten Resonanz auf die 2013 eingeführte Megabus-Strecke, die Köln mit Brüssel, Gent und London verbindet, habe man sich nun entschlossen, das Engagement auf dem deutschen Fernbusmarkt zu intensivieren.

Ab dem 16. Dezember wird Megabus zwei Mal täglich die Städte Frankfurt, Stuttgart und München anfahren. Eingesetzt werden bislang ausschließlich Busse des belgischen Herstellers Van Hool. "Wir haben auf dem englischen und dem amerikanischen Markt sehr gute Erfahrungen mit Van Hool-Bussen gemacht. Für den deutschen Markt sind wir natürlich aber auch offen für die Angebote anderer Hersteller", sagte Edward Hodgson. Um den gesamteuropäischen Markt zu bedienen, wurden gerade neun Astromega-Doppelstockbusse im Wert von vier Millionen Euro angeschafft. Von Brüssel aus fahren die Busse dann nach Paris, London und nun eben auch nach Frankfurt, München und Stuttgart. Drei der neun Busse sollen auf den Linien in Deutschland eingesetzt werden.

Zehn Gratisplätze pro Bus / Durchschnittspreis 12 Euro

"Wir sehen große Chancen auf dem deutschen Fernbusmarkt zu bestehen. Es gibt ein großes Bewusstsein für die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs, gerade junge Leute reisen vermehrt mit dem Fernbus. Wir wollen aber auch die ältere Generation und die Geschäftsreisenden in unseren Bussen begrüßen." Zum Linienstart vom 16. bis 18. Dezember bietet Megabus.com alle Plätze zum Preis von 1 Euro plus 50 Cent an. Darüber hinaus wird es vom 12. Januar 2015 bis 12. Februar 2015 jeweils zehn Gratisplätze auf jedem Bus geben. Die Buchung der Plätze erfolgt derzeit ausschließlich über die Megabus-Webseite.

Passagierzahlen um mehr als 50 Prozent gestiegen

Aufgrund des wachsenden Streckenangebots in Europa sind die Passagierzahlen von Megabus.com in den Jahren 2012-2013 und 2013-2014 um mehr als 50% gestiegen. Jedes Jahr reisen über 15 Millionen Passagiere in Europa und Nordamerika mit Megabus.com. Megabus nutzt größere Fahrzeuge mit mehr Sitzen und kann so bis zu 87 Passagiere aufnehmen.

Megabus vor der Villa Kennedy in FrankfurtEdward Hodgson, Managing Director Megabus, während seinem VortragMegabus wirbt mit Fahrten zum Preis von einem Euro