Die Veranstalter der „Maritimen Tage“ schätzen die Zahl der Gäste auf locker 420.000 Menschen, deutlich mehr sogar als im vergangenen Jahr. Organisiert worden war das Event von der Erlebnis Bremerhaven GmbH. Die Stadt habe zum nunmehr vierten Mal gezeigt, dass die „Maritimen Tage“ nicht nur einen festen Platz in den Terminkalendern hätten, freute sich Geschäftsführer Michael Gerber, sondern vor allem auch „in den Herzen unserer Gäste“. Allein zum Höhenfeuerwerk am Samstag seien rund 50.000 Zuschauer angereist, 10.000 mehr als 2023.
Die Besatzungen von über 70 Schiffen hatten es sich nicht nehmen lassen, die „Maritimen Tage“ mit Leben zu füllen. Vom flotten Windjammer über bullige Schlepper bis hin zum historischen Dampfschiff war alles dabei, was Kiel oder Reling hat. Darunter auch das Segelschulschiff „Alexander von Humboldt II“ und Nachbauten spanischer Galeonen – ein Nachbau des Geschwaderschiffs „Nao Victoria“ etwa. Damit war einst Ferdinand Magellan im Jahre 1519 zu seiner Weltumsegelung gestartet. Die Besucher der „Maritimen Tage“ konnten dennoch nicht nur schauen und staunen, sondern auch in See stechen. Gut 5.200 nutzten diese Möglichkeit, so die Veranstalter. Insgesamt 13 Schiffe hatten Fahrten angeboten, vom Dreimaster bis zum Speedboot.
Für Souvenirjäger und Freunde lukullischer Spezialitäten aus dem maritimen Bereich gab es insgesamt 180 Marktstände. Mit dabei das Street Food Festival, das für eine spontane Geschmacks-Reise rund um die Welt sorgte, vom senegalesischen Couscous über das kolumbianische Barbecue und den koreanischen Corn Dog bis zum süßen Apfel-Zimt-Crumble. Gute Laune verbreiteten an die 40 Konzerte mit Shanties, Rock und Pop bis hin zu Seemanns-Melodien. Vier Bühnen waren im Vorfeld aufgebaut worden. Am Deutschen Schifffahrtsmuseum öffnete ein Freibeuterdorf, und im Museumshafen durfte Stand-up gepaddelt werden. Der Eintritt ins Museum war frei.
Gekostet hat das Spektakel um die 585.000 Euro. „Das ist gut angelegtes Geld, mit dem wir das Bild Bremerhavens als weltoffene und liebenswerte Stadt auf ansprechende Art nach außen tragen“, so Michael Gerber.