Erwartet werden rund 70 große und kleine Schiffe aus Deutschland, den Niederlanden, Spanien, Norwegen, Polen und Großbritannien, darunter das norwegische Schulschiff „Christian Radich“, der Dreimast-Topsegelschoner „Gulden Leeuw“ und der Dreimast-Gaffelschoner „Herzogin Elisabeth“. Die Besucherzahl werde auf 10.000 pro Tag limitiert, teilte die Stadt am Dienstag (22. Juni 2021) mit.

Ursprünglich sollte als Ersatz für die „Sail 2020“ im August das kleinere Hafenfest „Lütte Sail“ gefeiert werden. Nachdem die pandemische Gefahr aber immer noch nicht vollständig gebannt sei, soll es mit den „Maritimen Tagen“ noch einmal eine Nummer kleiner werden, sagte Oberbürgermeister Melf Grantz.

Das Konzept der Erlebnis Bremerhaven GmbH (EBG) sieht vor, maritime Erlebnisinseln im Bereich der Havenwelten zu schaffen, wodurch eine Besucherlenkung und eine Vermeidung von zu großen Menschenansammlungen gewährleistet werden soll. Es soll insgesamt die folgenden sechs maritimen Erlebnisinseln geben: „Freibeuter-Insel“ (beim Deutschen Schifffahrtsmuseum), „Haven-Kneipe“ (Parkplatz am Zoo),  „Freiluft-Kombüse“ (Willy-Brandt-Platz), „Musik-Werft“ (Lloyd-Dock), „Wein-Deck“ (Lloyd-Platz), „Sand-Bank“ (Weser-Strandbad).

Für diese Bereiche können über eine Einzäunung Besucherbeschränkungen gewährleistet werden. Geimpften, Genesenen und Getesteten soll nach aktuellem Stand über ein einheitliches Online-Ticket-System mit namentlicher Registrierung in zwei Zeitfenstern Eintritt gewährt werden.

Um Besucheransturm bzw. nicht mehr steuerbare Ansammlungen auf dem Freigelände zu vermeiden, werden gegenüber der ursprünglich geplanten „Lütte Sail“ verschiedene Programmpunkte gestrichen. Dazu gehören der Verzicht auf die Einlaufparade und auf das Höhenfeuerwerk, es werden keine Bühnen auf dem frei zugänglichen Gelände zugelassen, die von der Stadthalle geplanten Konzerte auf dem Willy-Brandt-Platz sind auf August 2022 verschoben worden und private sowie öffentliche Empfänge auf Schiffen sind vorerst untersagt. Sollten sich die coronabedingten Rahmenbedingungen so entwickeln, dass in Abstimmung mit dem hafenärztlichen Dienst doch Empfänge auf Schiffen durchgeführt werden können, werden sie kurzfristig zugelassen.

Schiffstörns bleiben im Angebot und können über die EBG gebucht werden. Sieben Schiffe bieten Schiffstörns an. Auf dem frei zugänglichen Areal in den Havenwelten werden – weiträumig auseinandergezogen – Marktstände und Karussells für Kinder zugelassen. Es gibt keinen Alkoholausschank außerhalb der Gastronomie und der eingezäunten Areale.