„Dieser Schritt ist nach vielen Jahren intensiver Arbeit an dem Hotelprojekt äußerst bedauerlich“, erklärte Erik van Kessel, Geschäftsführer Operations der Maritim Hotelgesellschaft. Man habe bereits Personal eingestellt und das Haus über alle Vertriebskanäle beworben. Dennoch sei die Entscheidung „aufgrund von andauernden baulichen Mängeln und der damit wiederholt verzögerten Übergabe des Gebäudes leider unausweichlich geworden“.
Ursprünglich war die Fertigstellung und Übergabe bis spätestens Mitte September 2023 vorgesehen. In den folgenden zwei Jahren seien weitere vereinbarte Termine verstrichen, ohne dass das Gebäude betriebsfähig übergeben worden sei. Laut Maritim habe ein unabhängiger Gutachter die erheblichen Mängel bestätigt.
Für die Hotelgruppe bedeutet die Vertragsauflösung auch betriebswirtschaftliche Verluste: Bereits gebuchte Großveranstaltungen mussten abgesagt werden, und neue Buchungen konnten nicht angenommen werden. „Damit ist unserer Hotelgruppe ein erheblicher finanzieller Schaden entstanden“, so van Kessel.
Maritim betont, man werde für die betroffenen Mitarbeitenden am Standort „eine sozial verträgliche und gute Lösung finden“ und dankte dem Team für seinen Einsatz. Gleichzeitig unterstreicht das Unternehmen, dass die Entscheidung notwendig gewesen sei, um den eigenen Qualitäts- und Markenstandard zu wahren: „Mit dem Namen Maritim geht seit Jahrzehnten ein hohes Qualitätsversprechen einher, das wir in Amsterdam so nicht einhalten können.“ Damit entfalle auch die Grundlage für ein vertrauensvolles und verlässliches jahrzehntelanges Pachtverhältnis.