MAN verkaufte nach eigenen Angaben 35 Prozent mehr Busse als im Vorjahreszeitraum. Auch der Absatz bei Vans stieg um 18 Prozent. Im Einzelmonat September erreichte der Van-Bereich mit 3.146 verkauften Fahrzeugen einen neuen Höchstwert. Der Lkw-Absatz ging dagegen um fünf Prozent zurück. Laut Unternehmen bleibt die Nachfrage in den europäischen Kernmärkten, insbesondere in Deutschland, auf niedrigem Niveau.

Das bereinigte operative Ergebnis sank im Vergleich zum Vorjahr von 712 auf 557 Millionen Euro, die bereinigte operative Rendite von 7,1 auf 5,6 Prozent. Der Auftragseingang legte nach Unternehmensangaben um 32 Prozent auf rund 72.600 Einheiten zu.

Im Bereich Elektromobilität konnte MAN die Auslieferungen deutlich steigern. In den ersten neun Monaten wurden laut MAN 1.090 vollelektrische Busse und Lkw verkauft – was einen Anstieg um 184 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Damit überschritt das Unternehmen erstmals die Marke von 1.000 verkauften elektrischen Nutzfahrzeugen innerhalb eines Jahres.

CFO Inka Koljonen erklärte, das Unternehmen habe mit dem Ergebnis seine Widerstandsfähigkeit in einem weiterhin herausfordernden Marktumfeld – insbesondere beim Truck – unterstrichen. Eine nachhaltige Erholung der Nachfrage, vor allem in Deutschland, bleibe jedoch bislang aus.