Die Fahrzeuge vom Typ Lion’s Explorer E werden vollständig in Südafrika produziert. Die Fahrgestelle entstehen im MAN-Werk Pinetown, die Aufbauten im Werk Olifantsfontein. Mit der lokalen Fertigung stärkt MAN die industrielle Wertschöpfung im Land und fördert die Entwicklung einer nachhaltigen Busproduktion in der Region. Die Auslieferung der Flotte soll 2026 beginnen und bis Ende 2027 abgeschlossen sein.

„Dieser Auftrag ist ein bedeutender Schritt auf unserem Weg, den städtischen Verkehr weltweit sauberer, leiser und sicherer zu gestalten“, sagte Barbaros Oktay, Head of Bus bei MAN Truck & Bus. Zugleich unterstreiche der Vertrag die strategische Bedeutung des internationalen Chassis-Geschäfts.

Der zwölf Meter lange Lion’s Explorer E ist als Hochbodenfahrzeug mit Stufen für den Einstieg konzipiert. Vier Batteriepakete mit jeweils 80 kWh Kapazität sind zwischen den Achsen unter dem Fahrzeugboden untergebracht.

Die Paruk Group, die vorwiegend in Südafrika tätig ist, betreibt eine der größten MAN-Busflotten weltweit. Von den rund 2.000 Bussen des Unternehmens stammen etwa 1.500 von MAN. „Der Umstieg von Diesel- auf Elektroantrieb ist nicht nur ein technologischer Wandel, sondern auch ein Versprechen, dass wir konsequent auf nachhaltige Transportlösungen setzen“, erklärte Firmeninhaber Mohmed Paruk.

„Wir sind stolz, gemeinsam mit der Paruk Group die erste große MAN-E-Bus-Flotte auf afrikanische Straßen zu bringen“, sagte Jan Aichinger, Managing Director von MAN Truck & Bus South Africa. MAN sei zudem der erste Hersteller im Land, der Elektrofahrzeuge lokal produziert.

Bereits 2023 hatte MAN den ersten vollelektrischen Komplettbus für den afrikanischen Markt in Kapstadt ausgeliefert. Auch dieser Lion’s Explorer E wurde vor Ort gefertigt und an lokale Anforderungen angepasst. „Mit dem neuen Großauftrag wird die Elektromobilität in Südafrika deutlich an Fahrt aufnehmen – davon sind wir überzeugt“, so Oktay.